VW: Der Stellenabbau hat zwei Gründe

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Foto: Boris Roessler, dpa
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Neben der Abgasaffäre sorgt die Elektromobilität für einen Wandel beim Personal des Volkswagenkonzerns, vermutet unserer Kommentator.

Es ist die Kombination aus zwei Ereignissen, die jetzt bei VW den immensen Stellenabbau von weltweit 30 000 Stellen bis zum Jahr 2025 ausgelöst hat. Zunächst ist die Radikalkur der Wolfsburger eine Rechnung, die der Autobauer für die Abgasaffäre begleichen muss. Wobei nicht gesagt ist, dass nicht noch weitere Rechnungen folgen werden. Zum anderen wäre es für die Marke Volkswagen sowieso an der Zeit gewesen, sich noch deutlicher in Richtung Elektromobilität auszurichten.


E-Mobilität als Jobkiller?

Dabei zeigt sich nun: Um ein E-Auto zu bauen, benötigt ein Hersteller weniger Personal. All dies belastet die aktuelle VW-Belegschaft wenig. Der ausgehandelte Pakt macht sich die Altersfluktuation zunutze. Für die Zukunft des deutschen Arbeitsmarkts aber bleibt ein fader Beigeschmack. Wieder gehen Stellen für nachfolgende Generationen verloren. E-Mobilität als Jobkiller? Zumindest bei den Autobauern könnte dies zutreffen.