Versicherer: Über eine Milliarde Schäden durch Wildunfälle

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Wildunfall
Ein Warnschild an der Stelle eines Wildunfalls in Deutschland. (Symbolbild)
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Hauke-Christian Dittrich/dpa

Im Herbst sind viele Autofahrer in der Dämmerung unterwegs - genau dann, wenn auch Rehe und andere Wildtiere sehr aktiv sind. Die Unfälle häufen sich.

Autounfälle mit Rehen, Hirschen, Wildschweinen und anderen Tieren verursachen mittlerweile Schäden von über einer Milliarde Euro. Im Jahr 2024 bezahlten die deutschen Versicherer für deutschlandweit 276.000 Wildunfälle gut 1,1 Milliarden Euro, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Die durchschnittliche Schadenhöhe pro Kollision mit einem Wildtier belief sich demnach auf 4.100 Euro - 250 Euro mehr als noch 2023. 

Der Anlass der Mitteilung: Wildunfälle häufen sich alljährlich im Herbst, wenn die Tage kürzer werden. Viele Wildtiere sind in der Dämmerung aktiv und kreuzen dann auch Straßen. Der GDV macht für die steigenden Schäden sowohl die steigenden Preise für Karosserieteile als auch höhere Werkstattkosten verantwortlich. «Da sich diese höheren Reparaturkosten nicht nur bei Wildunfällen, sondern bei nahezu allen Schäden in der Kfz-Versicherung niederschlagen, haben die Kfz-Versicherer in den vergangenen zwei Jahren Verluste von insgesamt rund fünf Milliarden Euro gemacht», sagte Anja Käfer-Rohrbach, die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Verbands.