Sprit soll wieder teurer werden: Wird es zuvor einen Ansturm auf Tankstellen geben?

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Nachdem die Preise für Kraftstoffe vielversprechend gesunken sind, ist auch die Hoffnung der Verbraucher auf geringere Tankausgaben gestiegen. Nun soll Sprit aufgrund der kletternden Ölpreise wieder teuer werden.

Viele Menschen sind auf ihre Autos angewiesen und daher auch auf Kraftstoffe. Je teurer diese sind, desto belastender ist der Trip zur Tankstelle für den Geldbeutel. Der aktuelle Ölpreis-Trend verspricht allerdings keine Entlastung.

 Der steigende Ölpreis könnte das Tanken bald wieder teurer machen, berichtet die dpa. Nachdem Mitglieder des OPEC-Kartells und andere große Förderländer am Wochenende beschlossen hatten, ihre Produktion zu drosseln, stieg der Ölpreis um 8 Prozent. Das könnte "in der Folge auch zu einer Verteuerung an den Zapfsäulen" führen, teilte der ADAC am Montag mit.

Ölpreise steigen weiterhin an: Könnte sich auf Verbraucher umlegen

Schon seit Jahresanfang ist der Benzinpreis leicht gestiegen - Diesel wurde hingegen günstiger. Im März kostete ein Liter Super E10 laut ADAC im Monatsmittel 1,763 Euro, ein Liter Diesel nur noch 1,715 Euro. "Im Vergleich zum März 2022, der als teuerster Tankmonat aller Zeiten in die Geschichte einging, war Benzin um 30,6 Cent günstiger, Diesel um 42,5 Cent."

Der Preisabstand von Diesel auf Benzin normalisierte sich damit weiter, Ende März betrug die Spanne knapp zehn Cent. In den zehn Jahren vor dem Ukraine-Krieg war Diesel im Schnitt gut 15 Cent billiger als Super E10. Vergangenes Jahr drehte sich das zeitweise.

Andere Medien berichten daher, dass sie einen möglichen Ansturm von Menschen mit Sprit-Kanistern auf Tankstellen erwarten - wie es infolge des Tankrabattes im Jahr 2022 ebenfalls vielerorts der Fall war. Doch Achtung, hierbei gibt es eine Obergrenze: Nur bedingt viel Kraftstoff darf zu Hause gelagert werden.

(mit dpa)

Vorschaubild: © Robert Michael (dpa)