S-Bahn-Unglück bei München: Neue Details bekannt - Identität des Toten klar, Zahl der Verletzten gestiegen

1 Min
Verletzte bei Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen südlich von München sind am Montag (14. Februar 2022) mehrere Menschen verletzt worden.
Verletzte bei Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Matthias Balk (dpa)
Verletzte bei Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen südlich von München sind am Montag (14. Februar 2022) mehrere Menschen verletzt worden.
Verletzte bei Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Matthias Balk (dpa)
Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Bei dem Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag (14.02.2022) ein Mensch getötet und 18 verletzt worden ...
Zusammenstoß von Münchner S-Bahnen
Matthias Balk (dpa)

Im Landkreis München sind am Montag zwei S-Bahnen miteinander kollidiert. Ein 24-Jähriger ist bei dem Unfall verstorben, 18 weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Die Suche nach den Ursachen für das Unglück läuft.

Beim Zusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München sind am Montag (14. Februar 2022) ein Mensch getötet und 18 Personen verletzt worden. 

Der Unfall ereignete sich gegen 16.45 Uhr im nördlichen Bereich des Bahnhofes Ebenhausen-Schäftlarn

Update vom 15. Februar 2022, 7.30 Uhr: Ermittlungen zur Unglücksursache laufen - Zahl der Verletzten steigt auf 18

Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürfte die Ursachenforschung stehen. Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden? Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.

Bei dem Toten handelte es sich um einen 24-jährigen Afghanen, teilte Polizeisprecher Andreas Franken am späten Abend mit. 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden. Insgesamt hatten sich 95 Menschen in den Zügen befunden. Einige konnten sich selbst aus den Waggons befreien, anderen halfen die Retter heraus.

Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, was die Rettungsarbeiten und die Bergung der verkeilten Züge erschwerte. Bis in die Nacht hinein waren die Einsatzkräfte vor Ort. Insgesamt waren etwa 680 Angehörige von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizeisprecher die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen. Die Deutsche Bahn (DB) als Betreiber der S-Bahn drückte am Montag ihr Bedauern aus und richtete eine Telefonhotline ein (0800 3 111 111).

Die Erstmeldung: S-Bahnen kollidieren im Landkreis München - eine Person tödlich verletzt

Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich beim Unfallort um die Strecke der S7 in Richtung Wolfratshausen: Auf der eingleisigen Spur war eine S-Bahn nach München und die zweite nach Wolfratshausen unterwegs, als es zum Zusammenprall kam. Die Ermittlungen dazu liefen noch, sagte der Sprecher. Auch die Identität des tödlich verletzten Opfers stand zunächst nicht fest. Die Feuerwehr berichtete, dass es sich um einen Fahrgast handele. Über die Schwere der Verletzungen bei den anderen Opfern gab es ebenfalls keine genauen Informationen. Die Fahrgäste wurden aus den Zügen geborgen. Ein Großteil von ihnen wurde zur weiteren Betreuung ins Kloster Schäftlarn gebracht.

Laut Polizeisprecher Franken ist einer der Züge wohl entgleist, beide Bahnen stünden aber noch aufrecht. Für die Bergungsarbeiten und die Ermittlungen waren rund 130 Polizisten und zahlreiche Feuerwehrleute vor Ort.

Der Bahnhof liegt an der Strecke der S7 nach Wolfratshausen. Die Deutsche Bahn (DB) hatte als Betreiber der S-Bahn zunächst per Twitter mitgeteilt, dass in dem Bereich zwischen Ebenhausen-Schäftlarn und Baierbrunn "Gegenstände auf der Strecke" seien. Später wurde mitgeteilt, dass wegen eines Rettungsdienst- und Polizeieinsatzes die Strecke gesperrt sei und ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden sei.

 

mit dpa

Dies ist eine Erstmeldung. Mehr Details liest du an dieser Stelle, sobald weitere Informationen vorliegen.