Zahl der Infizierten steigt schnell an: Grippewelle nimmt deutlich zu - vor allem Kinder betroffen

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Die Infektionen steigen an: Das RKI meldet eine deutliche Zunahme an Grippe-Erkrankungen, insbesondere Kinder landen häufiger im Krankenhaus. Die Corona-Zahlen hingegen flachen ab.

Die Zahl der Infektionen steigt: Die Grippewelle in Deutschland nimmt an Fahrt auf. In der Woche bis zum 21. Januar 2024 habe die Influenza-Aktivität deutlich zugelegt, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen von Mittwochabend (24. Januar 2024). Alle Altersgruppen seien betroffen.

Beim Erreger RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus), der Kleinkindern gefährlich werden kann, ist demnach noch kein deutlicher Rückgang zu beobachten. Bei Corona hingegen schwächt sich die Situation wie schon in den Vorwochen weiter ab.

Grippewelle: Alle Altersgruppen betroffen – über 13.000 Neuinfektionen

Insgesamt spricht das RKI von einem Wiederanstieg der Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in der vergangenen Woche, insbesondere betreffe das Kinder. Geschätzt seien etwa 5,5 Millionen solche Fälle in der Bevölkerung aufgetreten, unabhängig von einem Arztbesuch. Die Zahlen hatten Ende 2023 bereits deutlich höher gelegen, waren zwischenzeitlich aber während der Schulferien über Weihnachten und den Jahreswechsel gesunken.

Die Dynamik bei der Grippe wird auch an den offiziell gemeldeten Fällen deutlich: Von den fast 44.000 Infektionen, die seit Oktober bundesweit im Labor nachgewiesen wurden, entfallen mehr als 13.000 auf die Vorwoche. "Von einer Krankenhauseinweisung sind insbesondere Kinder mit RSV-Infektion unter zwei Jahren und Schulkinder mit einer Influenzavirusinfektion betroffen", berichtet das RKI.

Bei älteren Menschen führe neben Grippe weiterhin auch Covid-19 häufig zu schweren Krankheitsverläufen.

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