Gesundheitsgefahr durch gefälschten Markenkaffee - Hersteller warnt

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Warnung vor Gesundheitsgefahr durch gefälschten Markenkaffee
Nescafé warnt vor gefälschtem Markenkaffee. Vor allem auf Wochenmärkten und in kleinen Läden werde das Produkt verkauft.
Warnung vor Gesundheitsgefahr durch gefälschten Markenkaffee
Originalproduktaufnahmen

Ein gefälschter Markenkaffee wird derzeit vor allem auf Wochenmärkten und in kleinen Läden zum Verkauf angeboten. Der Hersteller warnt vor gesundheitlichen Schäden.

Der Nahrungsmittel-Konzern Nestlé warnt vor einem gefälschten Markenkaffee. Derzeit ist ein Produkt mit dem Namen "Nescafé Gold Edelmischung" im Umlauf, das weder von Nestlé hergestellt noch vertrieben wird. Der Name der Fälschung ist dabei beinahe identisch mit dem Produkt "Nescafé Gold Crema". 

Optisch sieht die Fälschung wie eine veraltete Version des wasserlöslichen Kaffees aus. Am einfachsten ist die Fälschung anhand des EAN-Codes vom Original zu unterscheiden. Die gefälschte "Nescafé Gold Edelmischung" (200 Gramm-Glas) hat den EAN-Code mit der Nummer "405500210900". Die Chargennummer der Fälschung lautet "60820814B1 9:15", das abgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt den Oktober 2021.

Nestlé warnt vor potenziellen gesundheitlichen Schäden 

Sowohl der Lebensmittelkonzern, als auch "Produktwarnung.eu" raten dringend von einem Verzehr ab. Zudem sollen etwaige erworbene Gläser mit Information auf den Kauf-Zeitpunkt sowie Ort an eine nahegelegene Polizeidienststelle übergeben werden.  Ein Nestlé-Sprecher äußerte sich zu den Fälschungen wie folgt: "Alle Produkte der Marke Nescafé sind sicher, die von Nestlé hergestellt wurden. Wir sind schockiert über die kriminellen Machenschaften und verurteilen zutiefst, dass unsere Marke unrechtmäßig gefälscht und in Verkehr gebracht wurde. Die Qualität und Sicherheit unserer Produkte haben für uns oberste Priorität." 

Besonders prekär: Das Unternehmen könne nicht ausschließen, dass sich in den Fälschungen Glas- oder Plastiksplitter befinden. Die könnten Schnittverletzungen in der Mundhöhle, Speiseröhre oder dem Magen- sowie Darmtrakt verursachen. Auch Atemnot beim Verschlucken könne nicht ausgeschlossen werden. 

Bislang wurde die Fälschung überwiegend auf Wochenmärkten sowie kleineren Läden zum Verkauf angeboten. Das Unternehmen Nestlé habe sich bereits an die Behörden gewandt. Die „kriminellen Aktivitäten“, wie Nestlé erklärt, sollen untersucht und unterbunden werden.