Der Zoo Magdeburg fieberte seit Monaten der Geburt einer Rothschildgiraffe entgegen. Jetzt wurde jedoch aus dem lang herbeigesehnten Freudentag ein Trauertag.
Der Magdeburger Zoo kündigte den Giraffen-Nachwuchs schon vor 15 Monaten an, denn solange sind die Tiere mit dem langen Hals trächtig. Der Zoo hatte wochenlang dafür geworben, dass Tierfreunde die Giraffengeburt live miterleben können. Die Zoomitarbeiter hatten dafür extra drei Kameras im Giraffenhaus installiert, damit der beste Blick auf die Giraffenkuh Femke und dem erwarteten Jungtier möglich ist.
Jungtier bewegte sich nach Geburt nicht
Die Vorfreude auf den Giraffen-Nachwuchs schlug jetzt jedoch in Bestürzung um: Internet-Nutzer konnten am Freitag per Live-Übertragung mitverfolgen, wie Giraffenmutter Femke ein regloses Junges zur Welt brachte.
Nach der Geburt kümmerten sich die Mitarbeiter des Zoos um das Neugeborene. Schließlich rollten sie es reglos zusammen und ließen Mutter Femke mit dem Kleinen zurück im Stall. Auf Facebook gingen binnen kürzester Zeit Trauerbekundungen in mehreren Sprachen ein. Die Deutsche Presse-Agentur teilte mit, dass der Zoo vorerst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen war. Zoodirektor Dr. Kai Perret sagt in einer kurzen Video-Botschaft: "Es gibt in der Natur Dinge, die wir nicht beeinflussen können."
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