Es war der wärmste Jahresausklang seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und auch im neuen Jahr bleibt der Winter aus - Schnee liegt derzeit nur auf der Zugspitze und erste Ski-Veranstaltungen fallen ins Wasser. Manch ein Meteorologe hat den Winter für dieses Jahrs schon beerdigt, bis März soll da nichts mehr los sein. Doch: Mittlerweile gibt es auch Prognosen, die allen Winter-Liebhabern und vor allem Skifahrern etwas Hoffnung geben.

So sieht auch der Meteorologe Dominik Jung die Möglichkeit, dass es zumindest noch zu einem "Berglandwinter" kommt - und der dürfte gar nicht einmal so lang auf sich warten lassen. "Das milde, nasse und teils stürmische Westwetter geht bis Sonntag weiter. Danach könnte sich die Wetterlage auf Nordwesten ändern. Damit würden kühlere Luftmassen nach Deutschland strömen, die Schneefallgrenze könnte bis auf 400 Meter sinken", so der Wetterexperte in seiner Mitteilung am Mittwoch. 

Vielleicht kommt der "Berglandwinter" - rettet das die Ski-Saison?

Das bedeutet: Immerhin auf den Gipfeln von Mittelgebirgen und Alpen lässt sich eine weiße Decke nieder. Ob das aber die Ski-Saison wirklich rettet? Dominik Jung erwartet nämlich nur einen "Winter light". Denn allzu lange dürfte das Kälte-Intermezzo nicht andauern. "Derzeit deuten die Wettermodelle allerdings nur eine kurze Winterphase an. Auf der Rückseite der Schneefälle könnte es nämlich schnell wieder wärmer werden. Es bleibt also sehr spannend", erläutert der Wetter-Spezialist.

Zurück aber zur aktuellen Woche. Wie auch der DWD, warnt auch Dominik Jung vor starken Regenfällen: "Im Südwesten fallen 50 bis 100 Liter Regen. Die Pegel von Mosel, Rhein und Saar steigen dadurch deutlich an. Stellenweise droht leichtes bis mäßiges Hochwasser." Dabei bleibt es aber viel zu warm für die Jahreszeit - wobei schon die ersten zehn Januartage die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen waren.