Der Juni geht turbulent zu Ende. Verschiedene Wetterexperten warnen vor teils heftigen Gewittern. Anfang Juli kommt es dann zu einem "gefährlichen Wettersturz".
Knallheiß starten weite Teile des Landes in die letzte Juni-Woche. Bis zu 36 Grad werden für den Montag (27. Juni 2022) im Osten Deutschlands erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montagmorgen vorhersagt. Aktuell bestimmt eine "Omega-Lage" unser Wetter. Deutschland liegt laut Diplom-Meteorologe Georg Haas von wetter.com auf der "gefährlichen Seite". Es drohen weitere Unwetter.
Nachmittags und abends kann es dann im Süden und Osten teils "heftige Gewitter mit großem Hagel, Sturmböen bis schweren Sturmböen und Starkregen von 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde" geben, wie es in der DWD-Vorhersage heißt. Aktuelle Unwetter-Warnungen vom Montag findest du hier.
Turbulente Wetterwoche steht bevor - auch Downbursts und Tornados möglich
"Wir haben es die ganze Woche mit schwülwarmen Luftmassen, heute auch heißen Luftmassen, zu tun", teilt Diplom-Meteorologe Dominik Jung am Montag mit. "Zwischen diesen Luftmassen kommt es heute zu heftigen Gewittern und auch Unwettern." Im Norden und Westen sowie über der Mitte gibt es viele Wolken und anfangs noch teilweise kräftigen schauerartigen, teils auch gewittrigen Regen. Im Verlauf des Montags sind auch im Norden einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich, wie ein Blick auf die Vorhersage des DWD zeigt.
Auffällig sind die großen Temperaturunterschiede: Im Westen Deutschlands werden stellenweise nur 17 bis 20 Grad erreicht. Im Osten und Südosten hingegen klettern die Höchstwerte auf 30 bis 36 Grad.
"Die aktuelle Wetterwoche wird teilweise recht turbulent ausfallen", prognostiziert Wetterexperte Dominik Jung in seiner neuesten Wettervorhersage. Neben viel Sonnenschein gibt es laut Jung immer wieder Schauer und zum Teil "starke Gewitter mit Unwetterpotenzial". Am Montag "drohen bei besonders heftigen Unwettern auch Downbursts oder sogar Tornados".
Örtliche Unwettergefahr - dann "gefährlicher Wettersturz"
In der Nacht zum Dienstag gibt es von der Ostsee bis an die Alpen anfangs teils kräftige Gewitter, später noch gebietsweise schauerartigen, teils gewittrigen Regen, auch Starkregen ist möglich. "Am Dienstag in der Südhälfte viele Wolken und im Tagesverlauf erneut auflebende Schauer- und Gewittertätigkeit, örtlich Unwettergefahr. In der Nordhälfte teils sonnig, teils wolkig und meist trocken." Die Höchsttemperaturen liegen dann laut DWD noch bei 22 bis 28 Grad.
Der fränkische Wetterexperte Stefan Ochs kündigt auch für Dienstagabend und die Nacht zum Mittwoch (29. Juni 2022) ein Tief an, welches möglicherweise "kräftige und gewittrige Regenfälle" bringt. Die weitere Entwicklung für die Woche sei nach Aussage des Wetterochs noch unsicher. "Ein Ende dieser unsicheren Lage soll am Freitag eine Kaltfront bringen, hinter der im breiten Strom kühlere und trockenere Atlantikluft zu uns fließt", heißt es in der Mitteilung von Ochs am Sonntagabend.
Das Wetter ist halt nicht programmierbar und unser "Wetter-Ochs" liegt schon meistens richtig mit seinen Prognosen. Man kann heutzutage nicht einmal genau voraussagen, wo genau sich ein Gewitter entlädt; wenn es an einem Ort wie aus Eimern schüttet kann es 5 km weiter trocken bleiben. Sogar die verschiedenen Wettermodelle weichen voneinander ab. Bei der Wettervorhersage gibt es halt keine Garantie und trotzdem bin ich froh, dass es sie gibt.
@ Normalbürger
Hier bin ich voll und ganz bei Ihnen. Besser eine Warnung zu viel als zu wenig.
Allerdings sprach ich nicht nur von Warnungen sondern vom allegemeinen Wetterbericht der viel zu häufig einfach nicht stimmt und komplett daneben liegt.. Man kann mal falsch prognostizieren aber das passiert eben staändig. Man kann sich definitiv nicht darauf verlassen. Ich glaube in keinem anderen Beruf wären diese permanenten Fehlinformationen tragbar.
Verstehe Sie vollkommen, Abraxas2021, grundsätzlich muss NIEMAND die Warnungen auch gar nicht ernst nehmen, keiner wird dazu gezwungen. Es gibt aber Menschen, für die so eine Warnung durchaus wichtig sein kann, ich denk da mal an Landwirte.
Ich steh auf dem Standpunkt, lieber eine Warnung zu viel von den Wetterexperten als zu wenig. Die Menschen im Ahrtal wären im Juni 2021 sicherlich froh darüber gewesen, wenn sie die Warnungen vor dem alles vernichtenden Unwetter rechtzeitig bekommen hätten.
Ich glaube schon lange keinem Wetterbericht mehr. Man meint wirklich die haben alle Ihren Beruf verfehlt. Ständig werden Dinge angekündigt die am Ende teilweise genau das Gegenteil zeigen.
Ich nehme das nicht mehr ernst.