Hersteller mit dringendem Käse-Rückruf: Durchfall und Fieber drohen

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In bestimmten Chargen wurden Listerien nachgewiesen: Ein Hersteller aus Österreich ruft seinen Weichkäse "Stinker" zurück. Eine Infektion kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. In Deutschland wurde der Käse bundesweit verkauft.

Die österreichische Käserei Wilder Käser aus Tirol hat sämtliche Chargen von zwei seiner Weichkäse-Sorten zurückgerufen. Laut dem Unternehmen wurden darin Listerien nachgewiesen. Davon berichtete das Portal lebensmittelwarnung.de am Freitag (10. Januar 2025). 

Betroffen sind folgende Produkte:

  • Weichkäse Kleiner Stinker, thermisiert, mindestens 50% Fett in der Trockenmasse, Mindesthaltbarkeitsdatum bis 24.02.2025
  • Weichkäse Großer Stinker, thermisiert, mindestens 50% Fett in der Trockenmasse, Mindesthaltbarkeitsdatum bis 10.02.2025

Listerien in Käse nachgewiesen - Gefahr vor allem für Kranke und Schwangere

Der Käse wurde bundesweit verkauft, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Niedersachsen und Berlin.

Eine Listerien-Erkrankung äußert sich laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren kann, sogar ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden.

Personen, die dieses Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die dieses Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen. Für andere Personen ohne Symptome ist dies nicht sinnvoll.

Vorschaubild: © EME/pixabay (Symbolbild)