Mit diesem Spülmittel machen Millionen Deutsche ihren Abwasch. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archiv
Spülmittelhersteller an Konzern im Ausland verkauft - Marke kennt jeder
Das Werk der Fit GmbH in Hirschfelde (Sachsen) soll nach aktuellem Stand erhalten bleiben.
fit GmbH
Ein deutscher Spül- und Waschmittelhersteller, dessen Traditionsprodukt jeder kennt, steht vor großen Veränderungen. Er wurde von einem spanischen Großkonzern aufgekauft.
Die Fit GmbH aus Zittau, bekannt für Marken wie Fit-Spülmittel, Kuschelweich und Rei in der Tube, gehört künftig zur spanischen Bluesun-Gruppe. Der Kaufvertrag sei unterzeichnet und der Übergang bereits abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit, wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet.
Fit bleibt demzufolge als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Gruppe bestehen, der Produktionsstandort in Hirschfelde sowie alle Arbeitsplätze und Strukturen bleiben erhalten. Die BlueSun Gruppe habe "keine grundlegenden Veränderungen geplant", heißt es von Fit.
Vom DDR-Betrieb zur berühmten Marke: Fit-Geschäftsführer gibt "Lebenswerk" ab
Bluesun, gegründet 2013, ist laut LZ mit 14 Marken in 40 Ländern vertreten und erzielte zuletzt einen Nettoumsatz von 300 Millionen Euro. Beide Unternehmen sehen in der Übernahme Synergien: Während Fit stark in Deutschland und Nachbarländern vertreten ist, liege der Fokus von Bluesun auf Südeuropa, Frankreich, Benelux und Skandinavien. Künftig sollen Fit-Marken in neue Märkte expandieren, während Bluesun-Marken in Zentraleuropa gestärkt werden, weiß die Fachzeitschrift.
Inhaber Wolfgang Groß bezeichnet die Übernahme als ideale Nachfolgeregelung. Er habe "sein Lebenswerk in verantwortungsvolle Hände gegeben". Groß bleibt der LZ zufolge bis August 2025, um den Übergang zu begleiten, während ein neuer Geschäftsführer gesucht wird, der die Werte und Visionen beider Unternehmen vereint. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Geschichte der Fit GmbH begann nach Eigenangaben 1954 in Chemnitz, als der VEB Fettchemie den Markennamen „fit-flüssig“ anmeldete. Ein Jahr später kam das Spülmittel zunächst als Pulver, später flüssig, auf den Markt.
1967 wurde die Produktion nach Hirschfelde bei Zittau verlagert, wo auch die ikonische Flasche in Form des Roten Turms eingeführt wurde. Die Wende brachte das Unternehmen an den Rand der Insolvenz. Durch Direktverkäufe vor Supermärkten gelang der Wiedereintritt in den Handel. Der entscheidende Wendepunkt kam 1993, als Groß das Unternehmen übernahm und die heutige Fit GmbH gründete. Die Umsätze haben sich seitdem mehr als verzwanzigfacht, heißt es aus Zittau.
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