Der Rapper Apache 207 kehrt mit seinem vierten Album zurück und präsentiert erneut eine Mischung aus nachdenklichen und energetischen Songs. Die bereits veröffentlichten Tracks sind vielversprechend und machen Lust auf mehr.
Astronomische Streamingzahlen, Platin- und Diamant-Schallplatten und diverse Musikautorenpreise: Apache 207 hat es in den Rap-Olymp geschafft - und das in nur wenigen Jahren. Am Freitag (29. August 2025) veröffentlicht der 27-Jährige sein viertes Album.
"21 Gramm" heißt die neue Platte, die ab diesem Freitag zu hören sein wird. "Der Legende nach wiegt die Seele 21 Gramm. Das Album erlaubt einen tieferen Einblick in meine Seele", verriet der gebürtige Mannheimer im Vorfeld. Die Ankündigung klingt nach Deep Talk. Hält das Album, was es verspricht?
"Album erlaubt tieferen Einblick in meine Seele"
Vier von 15 Tracks sind bereits veröffentlicht. Ein Banger wie sein Hit "Roller" aus dem Jahr 2019 ist bisher noch nicht dabei. In Richtung Chartspitze ging es mit der ersten Singleauskopplung "Morgen". Die Hymne auf das Hier und Jetzt erreichte Ende Mai auf Anhieb Platz drei.
Tiefgründig und tanzbar zeigt sich der Rapper mit türkischen Wurzeln auf dem Track - eines seiner Erfolgsrezepte. Doch auch andere Songs, die er bis zum Albumrelease veröffentlicht, sind eher nachdenklich.
Mit "Mann muss" wagt er Gesellschaftskritik und hinterfragt ironisch männliche Rollenbilder: "Ich hab nie ein Navi benutzt, ich kenn jeden Weg und nur, wenn ich Zwiebeln schneide, kämpfe ich mit Tränen." Bei den Fans kommt es an.
Tour startet im Herbst
Die anderen Auskopplungen "Wolken" und "GWHF" bleiben deutlich dahinter zurück. Erfolgreicher ist der Rapper mit dem Track "Jupiter", der ihn zusammen mit Rapper RAF Camora im Juli direkt auf den zweiten Platz der Charts bringt. Ab November will Apache wieder auf Tour gehen, inklusive einiger Zusatztermine wegen der großen Nachfrage. Allein für Berlin sind fünf Konzerte angekündigt.
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Vor zwei Jahren veröffentlichte der Musiker mit "Gartenstadt" sein drittes Album, das nach dem Ludwigshafener Stadtteil benannt ist, in dem er aufwuchs. Schon damals galt: Keine Promo-Tour, keine Interviews, keine Fotos - dabei sind so viele Fragen offen (Wofür steht eigentlich 207?).