Ikea-Filialen befinden sich aufgrund ihrer Größe in Industriegebieten und am Stadtrand. Das schwedische Unternehmen feilt aber gerade an einer Einkaufsidee für Innenstädte. Wo es die Filialen bereits gibt und wo die nächsten eröffnet werden sollen.
Der Möbelhändler Ikea will in diesem Jahr weitere sogenannte Planungsstudios in Innenstädten eröffnen. Dort können sich Kunden etwa beim Kauf von Küchen beraten lassen. "Den Start machen Köln und Stuttgart voraussichtlich noch in diesem Jahr", sagte Ikea-Deutschlandchef Walter Kadnar der Bild am Sonntag. In beiden Städten zieht das Unternehmen demnach in Einkaufszentren ein.
Ikea will weitere Planungsstudios eröffnen: Das ist das Besondere an den Filialen
Ikea-Planungsstudios gibt schon in Berlin, München und Ravensburg. Der Möbelhändler hält dort einen Teil seines Sortiments bereit, damit Kunden ausprobieren und sich inspirieren lassen können. Kadnar hatte zuletzt bei der Bilanzvorlage im Herbst bekräftigt, weitere Standorte eröffnen zu wollen.
"Wir sind stolz auf unsere 54 großen Einrichtungshäuser in Deutschland. Aber wir haben seit circa drei Jahren auch kleinere Formate getestet", sagte Kadnar der Zeitung. "Wir waren so erfolgreich, dass wir jetzt in diese Richtung weitergehen. Um es ganz klar auszusprechen: Wir wollen solche Planungsstudios in ganz Deutschland."
Ikea versucht, auch mit Preissenkungen für bestimmte Produkte gegenzusteuern. In der Bild am Sonntag kündigte Kadnar angesichts günstigerer Einkaufspreise weitere Reduzierungen an. Laut einer Pressemitteilung vom Montag (15. April 2024) wird an 2600 Stellen am Preis geschraubt: Die Vergünstigungen betreffen sowohl das Einrichtungssortiment als auch die Essens- und Serviceangebote. Kadnar zufolge handle es sich dabei um dauerhafte Reduzierungen und "keine kurzfristige Werbemaßnahme".
Ikea ist Deutschlands größter Möbelhändler und beschäftigt fast 19.500 Menschen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/2023 (bis Ende August) hatte Ikea Deutschland die Umsatzeinbußen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen. Der Erlös wuchs nach Unternehmensangaben um 13,3 Prozent auf gut 6,4 Milliarden Euro. Die Zahl der Besucher in den Einrichtungshäusern stieg bundesweit um rund 11 Prozent auf 81,8 Millionen. Der Rekord von etwa 97 Millionen Besuchern von vor der Pandemie wurde aber verfehlt.
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