Doch den Vorwurf des Rechtsextremismus muss sich Madsen nicht alleine gefallen lassen. Kritiker werfen der gesamten Gruppe vor, von rechts unterwandert zu sein. Auch anderen FgA-Administratoren neben Heinz Madsen sollen rechte Gruppierungen und Parteien unterstützen. Dies zeigt sich vor allem darin, wer für die Altersarmut-Bewegung Werbung macht. In sozialen Netzwerken promoten immer wieder rechtspopulistische Seiten Heinz Madsen und seine Anhänger. Dabei sind unter anderem die "Hagida", ein Ableger der rechten "Pegida"-Bewegung, die Kleinpartei "Deutsche Mitte" oder die "Alternative für Deutschland (AfD)".
"Fridays gegen Altersarmut": Bundesweite Demos und Mahnwachen in Planung
"Wir können uns selbst zur Lobby machen, in dem wir so viele Menschen wie möglich für unsere Bewegung gewinnen", hieß es bereits im vergangen Jahr von Seiten der "Fridays gegen Altersarmut"-Gründer. Außerdem sei es das Ziel den Protest auf die Straße zu tragen. Dies scheint nun geglückt zu sein: Ab dem 24. Januar 2020 soll es bundesweite Mahnwachen geben.
Dabei bleibt auch die Frankenregion nicht aus: Insbesondere Mittelfranken scheint die Bewegung ins Auge gefasst zu haben. In Nürnberg, Ansbach, Roth sowie Zirndorf sind im Frühjahr 2020 Mahnwachen oder Demonstrationen geplant.
Ist "Fridays gegen Altersarmut" wirklich rechts?
Diese Aussage kann man so pauschal nicht beantworten. Es ist sicherlich wichtig, dass es eine Gruppierung gibt, die sich für das Thema der Altersarmut stark macht und Impulse setzt. Auch wenn einige der führenden Mitglieder als rechts einzustufen sind und ihren Einfluss in den sozialen Netzwerken missbrauchen, so ist trotzdem nicht jeder Teilnehmer der Bewegung rechtsradikal.