Sollte die Pandemie die Aufrechterhaltung der elementaren Grundversorgung gefährden, sollten laut Franziska Giffey auch Infizierte arbeiten.
Jörg Christensen/dpa
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) steht erneut in der Kritik, da sie bei ihrer Doktorarbeit unsauber gearbeitet haben soll. Studenten haben ein internes Gutachten der "Freien Universität Berlin" veröffentlicht, das eklatante Fehler und Mängel der Arbeit aufzeigt.
Mindestens 27 Plagiate sollen sich in der Doktorarbeit von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) befinden. Ein geheimes Gutachten der "Freien Universität Berlin (FU)" legt das nahe. Studenten der Universität veröffentlichten nun das interne Dokument.
Giffey war im Oktober 2019 mit einer Rüge der "FU" davon gekommen. Auf härtere Konsequenzen, wie etwa der Entzug ihres Doktortitels, wurde nach mehreren Überprüfungen verzichtet. Die Begründung: "Der Kern der Arbeit und die wissenschaftliche Leistung" würden "von den Mängeln nicht infrage gestellt" werden.
Franziska Giffeys Doktorarbeit: Studenten fordern Entzug des Doktortitels
Das 13 Seiten lange Gutachten, das vom "Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA)" veröffentlicht wurde, erweckt nun einen anderen Eindruck: Giffey soll an 27 Stellen ihrer Arbeit plagiiert haben. Beispielsweise soll die 42-Jährige in fünf Fällen komplette Sätze aus Arbeiten anderer übernommen haben, ohne diese als direkte Zitate zu kennzeichnen, nicht mal eine Quelle wurde laut Gutachten angegeben worden sein.