Fleischfressender Wurm bedroht Europa: "Obama Nungara" schädigt das Ökosystem
Fleischfressender Plattwurm bedroht Europas Ökosystem: Der Plattwurm "Obama Nungara" konnte sich schneller als bislang angenommen in Europa verbreiten. Das ergab eine Studie des Nationalmuseums für Naturgeschichte aus Paris.
Der "Obama Nungara" bereitet derzeit zahlreichen Forschern Sorgen. Er verbreitete sich deutlich schneller und umfassender als bislang angenommen. Foto: Xavier Japiot/Privat
Es klingt wie der absurde Titel eines Horrorfilms. Doch laut neuesten Erhebungen des Fachmagazins "Peerj.com" ist eine Bedrohung des Ökosystems durch den fleischfressenden Wurm "Obama Nungara" so akut wie nie zuvor.
Es ist die Krux der Internationalisierung. Was früher eine nicht überwindbare Distanz für Würmer und andere Lebewesen war, ist heute mittels Flugzeugen oder Schiffen kein Problem mehr. Das gilt auch für die Plattwürmer mit dem Namen "Obama Nungara" die sich in Europa, fern ihrer natürlichen Feinde, ungehindert verbreiten konnten. Dass sich die Würmer in Europa verbreiten konnten, war dem Forscherteam rund um Jean-Lou Justine und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte aus Paris schon länger klar. Doch wie alarmierend die aktuelle Entwicklung ist, das macht selbst den Experten große Sorgen.
Fleischfressender Plattwurm: Wo kommt er denn überhaupt her?
Plattwürmer kommen in der Regel aus Neuginea und Asien. Der "Obama Nungara", so berichtet es das Forscherteam aus Frankreich, stammt aller Voraussicht nach aber aus Argentinien. Des Weiteren gehen die Experten davon aus, dass der Fleischfresser durch Topfpflanzen eingeschleppt wurde, und sich dann weiter verbreiten konnte. Mittlerweile, so die Expertenmeinung, dürfte sich der schleimige Geselle in zahlreichen europäischen Ländern eingenistet haben.