Ob per Telefon, im Internet oder vor der Haustür - Die Betrugsmaschen sind vielfältig. Dabei sind es vor allem ältere Menschen, die auf die fiesen Tricks der Betrüger reinfallen. In den vergangenen Wochen häuften sich die Hinweise zu Betrugsfällen am Telefon. 

Das bayerische Landeskriminalamt warnt wieder vermehrt vor Trickbetrügern, die seit Beginn der Corona-Pandemie die Angst zahlreicher Menschen schamlos ausnutzen. Dabei geben sie sich als Polizeibeamte, Angehörige oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus und fordern ihre Opfer unter dem Vorwand des Coronavirus zur finanziellen Hilfe auf.

Die Betrugsmasche am Telefon: So können Sie sich schützen

Erst kürzlich erhielt ein 80 Jahre alter Mann im bayerischen Leipheim einen Anruf eines vermeintlichen Arztes einer Universitätsklinik, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West berichtete. Er forderte den Mann zu einer Zahlung von 45.000 Euro in bar auf, da er vorgab, dass dessen Sohn an Corona erkrankt sei und ein bestimmtes Medikament benötige. Da der Mann die Betrugsmasche erahnte und daraufhin seinen richtigen Sohn kontaktierte, der sich gesund auf seiner Arbeitsstelle befand, konnte ein Vermögensschaden verhindert werden. 

In der Regel geben sich die Betrüger als Verwandte oder Ärzte aus und bitten aufgrund einer vorgetäuschten Corona-Erkrankung um Bargeld. Die Opfer werden dabei unter Druck gesetzt und die Lage als äußerst dringlich beschrieben. In den meisten Fällen kündigen die Betrüger einen vorgetäuschten Bekannten an, der das Geld schließlich abholt.

Die Polizei rät der Bevölkerung grundsätzlich keine Details zu finanziellen Verhältnissen per Telefon weiter zu geben. Außerdem sollten die Anrufer stets aufgefordert werden ihren vollständigen Namen zu nennen und auch Fragen zu beantworten, die nur tatsächliche Verwandte beantworten können. Erscheint ein Anruf verdächtig, sollte umgehend die Polizei unter der Nummer 110 benachrichtigt werden.

 

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