"Unmöglich, die richtigen Worte zu finden": Hockey-Profi stirbt mit nur 26 Jahren

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Ein trauriger Verlust bewegt den deutschen Eishockeysport. Die Eisbären Berlin trauern um einen ihrer Spieler, der viel zu früh verstorben ist.

Der deutsche Sport nimmt Abschied von dem Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder. Der 26-Jährige erlag den Folgen einer Krebserkrankung, wie die Eisbären Berlin mit Bezug auf Eders Familie mitteilten. Im Sommer des letzten Jahres war bei Eder, wenige Wochen nach seiner Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Tschechien, während der sportmedizinischen Untersuchung beim Hauptstadt-Team ein bösartiger Tumor entdeckt worden.

Die Krankheit des gebürtigen Tegernseers erforderte eine sofortige Therapie. "Wir sind geschockt, tieftraurig und fassungslos", schrieben die Eisbären auf Instagram. "Tobi hat seinen schwersten Kampf leider nicht gewonnen. Es ist unmöglich, jetzt die richtigen Worte zu finden. Lieber Tobi, du wirst uns fehlen. Du hast allen stets ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Genauso werden wir dich immer in Erinnerung behalten!"

"Werden dich immer in Erinnerung behalten": Mannschaft trauert um Tobias Eder

Seit 2023 war Eder Teil der Berliner Mannschaft, zuvor hatte er seine Ausbildung beim EC Bad Tölz erhalten. Über den EHC Red Bull München und die Düsseldorfer EG führte sein Weg zu den Eisbären. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte der Bayer laut Verbandsangaben 27 Länderspiele.

Bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr war der Stürmer noch Teil des deutschen Teams. In der Eröffnungspartie erzielte Eder beim 6:4-Sieg gegen den Olympia-Dritten Slowakei ein Tor. Später schied die deutsche Auswahl im Viertelfinale gegen die Schweiz aus.

Wegen des "sich kritisch verschlechterten Gesundheitszustandes" von Eder wurde das geplante Ligaspiel der Eisbären Berlin beim ERC Ingolstadt auf den 26. Februar verschoben. Die Mannschaft der Eisbären sah sich nicht in der Lage, zum für Mittwoch angesetzten Spiel anzutreten. Eders Tod weckt traurige Erinnerungen an Robert Müller. Der frühere Eishockey-Nationaltorwart war 2009 an den Folgen eines Gehirntumors im Alter von nur 28 Jahren verstorben.

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Vorschaubild: © Christian Kolbert/dpa