Die Moritzburg war einer der Drehorte für die legendäre Aschenbrödel-Verfilmung. Jedes Jahr im Winter kannst du hier eine Ausstellung zum Film erleben. Schlosspark und Umgebung laden außerdem zu stimmungsvollen Spaziergängen ein.
- Die Moritzburg als barocke Kulisse für den beliebten Märchenfilm
- Der Film: Ein Märchen wird Kult
- Die Winter-Ausstellung "Drei Nüsse für Aschenbrödel"
Der Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist Kult. Als Drehort erzählt das Märchenschloss Moritzburg in seiner Winter-Ausstellung Geschichten zum Film. Von November bis Februar sind hier originale Kostüme, Requisiten und Schauplätze zu sehen. Für Fans des Märchenfilms ein echtes Erlebnis. Auch die Umgebung des Schlosses mit Grünanlagen und Teichen ist sehenswert. Vielleicht hast du Glück und es schneit sogar: Denn dann ist die Aschenbrödel-Stimmung perfekt.
Das Schloss: Drehort Moritzburg
Das Schloss Moritzburg ist ein wunderschönes Wasserschloss, etwa 15 Kilometer von Dresden entfernt. Herzog Moritz von Sachsen ließ es 1542 als Jagdschloss erbauen. Ab 1726 begann August der Starke es zum barocken Lustschloss umzugestalten. Um 1800 kam, im Auftrag eines Urenkels des Kurfürsten, das Fasanenschlösschen, ein Hafen und ein Leuchtturm mit Mole am niederen Großteich hinzu.
Heute lädt dich das Schloss auf seiner Insel im See zum Besichtigen ein. Die Dauerausstellung auf Schloss Moritzburg (ab 18.3.23 wieder geöffnet) zeigt eine Jagdtrophäensammlung, barocke Goldledertapeten, Meissner-Porzellan und das mit über einer Million farbiger Vogelfedern geschmückte "Federzimmer". Doch ein Winterausflug hierher hat einen anderen Grund: In der kalten Jahreszeit verwandelt sich Schloss Moritzburg in die Kulisse des berühmten Märchenfilms "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" zurück. Am Original-Drehort erwartet dich eine Ausstellung mit Film-Facts, Originalkostümen und Requisiten.
- Adresse: Schloss Moritzburg, Schloßallee, 01468 Moritzburg
- Parken: Parkplatz Schloss Moritzburg, Schlossallee 2 (gebührenpflichtig), Parkplätze an der Radeburger Straße, Schloss Ost (gebührenpflichtig), Wanderparkplatz an der Waldschänke / Fasanengarten (kostenfrei), Parkplatz an der Kalkreuther Straße, Schloss West (gebührenpflichtig)
- Anreise öffentlich: Zug bis Dresden-Neustadt und weiter mit Bus 477 Richtung Radeburg, oder Linie M von Meißen nach Moritzburg.
- Das besondere Erlebnis: Anreise mit der historischen Schmalspurbahn "Lößnitzdackel" von Radebeul bis Moritzburg, Anfahrt nach Radebeul/Ost mit S-Bahn (Dresden - Meißen).
Der Film: Ein Märchen wird Kult
"Drei Nüsse für Aschenbrödel" ist einer der beliebtesten Weihnachtsfilme der Deutschen. Daran änderte auch das norwegische Remake von 2021 nichts. Der romantische Film läuft alle Jahre wieder mehrmals zur Weihnachtszeit im TV. Auch die Streamingdienste haben ihn im Angebot. Der Film begeistert nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene.
Erstmals wurde das witzige und zugleich rührende Märchen am 26. Dezember 1975 im Westdeutschen Fernsehen gesendet. Frei nach dem Märchen Aschenputtel (Gebrüder Grimm und Božena Němcová) erzählt Drehbuchautor František Pavlíček die Geschichte vom Waisenmädchen, das mit böser Stiefmutter und deren Tochter auf einem großen Gutshof lebt. In der deutsch-tschechischen Verfilmung (damalige DDR und CSSR) von 1973 zeigte die Schauspielerin Libuse Safrankova ein freches und erfrischendes Aschenbrödel. Sie ist eine junge Frau, die nicht nur hübsch auf den Prinzen wartet, sondern ihrem Prinzen, gespielt von Pavel Trávníček, widerspricht und ihm Rätsel aufgibt. Sie reitet wie der Teufel und kann mit Pfeil und Bogen umgehen. Neben Safrankovas besonderem Aschenbrödel trug auch die Filmmusik von Karel Svoboda viel zum Erfolg des Films bei. Er komponierte unter anderem auch die Musik für die Zeichentrick-Filme "Biene Maja" und "Wicki und die starken Männer".