Jens Spahn (CDU) machte am Montag klar, dass der Weg in Deutschland ohne mehr Impfungen nur in eine Richtung geht. Er äußerte sich auch noch einmal zur Debatte um Biontech und Moderna.
Bei einer Pressekonferenz am Montag äußerte sich Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Impfstoffdebatte. Er war aufgrund seiner Äußerungen über Biontech und Moderna heftig in die Kritik geraten.
Vor der Presse bekräftigte Spahn seine Präferenz für Moderna: Der Impfstoff sei der "Rolls-Royce" und Biontech "der Mercedes". Moderna sei ein "guter, sicherer und sehr wirksamer Impfstoff", so Spahn.
"Wir sitzen im Schlaraffenland"
Zunächst müsse erst einmal Biontech verimpft werden, so Spahn. Alle, die eine Chance hätten, sollten sich mit einem der beiden Impfstoffe schützen. Andernfalls hat Jens Spahn eine düstere Prognose parat: "Wahrscheinlich wird am Ende dieses Winters jeder in Deutschland – etwas zynisch genannt – geimpft, genesen oder gestorben sein." Grund sei die Delta-Variante, die deutlich ansteckender sei als vorangegangene Varianten.
Wenig Verständnis für die ganze Debatte zeigt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Dort bezeichnete Institutspräsident Klaus Cichutek die Diskussion als "unangemessen". Beide Impfstoffen hätten einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. "Wir sitzen im Schlaraffenland", sagte Cichutek und bezieht sich damit auf die Tatsache, dass Deutschland anders als viele andere Staaten ausreichend guten Impfstoff zur Verfügung habe.
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