Bei deutschen Reisepässen und Personalausweisen soll es künftig eine Änderung geben. Diese soll für alle Dokumente gelten, die ab dem 1. Mai beantragt werden.
Bei Reisepässen und Personalausweisen kommt es immer wieder zu Änderungen. So ist im November 2023 beispielsweise ein Gang zum Amt für Bürger weggefallen. Nun gibt es eine weitere Neuerung: Der Doktortitel soll in deutschen Reisepässen und Personalausweisen künftig nicht mehr vor dem Namen stehen. Wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums mitteilte, sollen mit der geplanten Änderung für die Betroffenen Schwierigkeiten im internationalen Reiseverkehr vermieden werde.
Da die Buchstaben "Dr." im Ausland teils für die Anfangsbuchstaben des Familiennamens gehalten würden, komme es immer wieder zu Verzögerungen bei Grenzkontrollen. Über die geplante Änderung hatte zuerst die Rheinische Post berichtet.
Änderung bei deutschen Reisepässen und Personalausweisen geplant
"Die Koalition hat sich auf ein Vorgehen geeinigt, das einen zentralen Bestandteil unserer Kritik aufnimmt und Missverständnisse beim Auslesen von Ausweisdokumenten im Ausland ausräumt", sagt Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin Irene Mihalic der Rheinischen Post.
Wie aus dem Verordnungsentwurf des Bundesinnenministeriums weiter hervorgeht, soll in Pass und Personalausweis jeweils ein neues separates Datenfeld geschaffen werden, wo der Doktorgrad in Zukunft eingetragen werden kann. Allerdings auf der Rückseite des Personalausweises und auf der Seite 1 des Reisepasses.
Die Änderungen sollen für alle Dokumente gelten, die ab dem 1. Mai beantragt werden. "Änderungen im Antragsverfahren sind bei den Bürgerämtern nicht erforderlich", stellte die Sprecherin klar. Der Ausschuss für Innere Angelegenheiten des Bundesrats will sich am 3. März mit der neuen Verordnung befassen.
mit dpa