Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee sollen in Bayern am Wochenende fallen. In franken stellt sich die Lage etwas differenzierter dar. Derweil drohen bei Bahn und auf der Straße Probleme wegen des Schnees.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Freitagabend (04.01.2019) und die Nacht auf Samstag einen Wintereinbruch mit starkem Schneefall angekündigt. Das erwartete Chaos blieb aus, bis zum Montag fallen in Teilen Bayerns aber bis zu 50 Zentimeter Schnee.
Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiter vor kräftigem Schneefall im Alpenvorland und im Bayerischen Wald. Dort werden bis zum Samstagabend bis zu 30 Zentimeter Neuschnee erwartet. Verbreitet könne es sehr glatt werden, hieß es. Auch vor heftigen Schneeverwehungen warnte der DWD am frühen Samstagmorgen. Nördlich der Donau geht der Schnee nach und nach in Regen über.
Bahn warnt vor Zugausfällen am Samstag
Die Nacht zum Samstag verlief in den bayerischen Schneefallgebieten ruhig. "Es ist Winter. Es schneit. Etwas Dramatisches ist bisher nicht passiert", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in München. Ein Sprecher der Deutschen Bahn betonte: "Bislang gibt es keine Störungen. Mal sehen, was der Tag bringt." Die Bahn schrieb am Freitag: "Der Deutsche Wetterdienst hat insbesondere für Samstag für die südlichen Teile Bayerns und angrenzende Regionen einen Wintereinbruch mit starkem Schneefall angekündigt. Auswirkungen auf den Bahnverkehr auch über die betroffenen Regionen hinaus sind nicht ausgeschlossen.
Bitte informieren Sie sich nochmals vor Reiseantritt über Ihre Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 0180/6996633 (20 ct/Anruf, bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf). Wir werden Sie laufend informieren."
Zwischen 30 und 50 Zentimeter Neuschnee
Bis Montag könnte es auch in tieferen Lagen des Freistaates insgesamt 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee geben, der jedoch angesichts milder Temperaturen auch immer wieder taue. Autofahrer hatten sich am Freitag offenbar bereits auf den Neuschnee eingestellt. Zwar kam es bayernweit zu Unfällen, Chaos auf den Straßen blieb jedoch aus.
Die Bergwacht und der Deutsche Alpenverein warnten vor Ski- oder Wandertouren in unsicheren Gebieten. Die Einsatzkräfte der Bergwacht sind nach eigenen Angaben in Alarmbereitschaft, rechnen aber nicht mit mehr Rettungseinsätzen. "Wenn die Lawinengefahr bei vier oder fünf auf der Skala liegt, sind wesentlich weniger Leute unterwegs", sagte David Pichler von der Bergwacht Chiemgau am Freitag.
Staugefahr auf den Straßen
Skiurlauber müssen sich auf den von Süden kommenden Autobahnen A8, A93, A95 und A96 sowie auf der A99 um München vor allem am Samstagnachmittag sowie am Sonntag auf Staus einstellen. Auf den Straßen wird die durch das Wetter eh schon angespannte Situation noch verschärft durch den Ferien-Rückreiseverkehr. Der ADAC rechnet am Wochenende mit langen Staus auf Deutschlands Autobahnen.