Update 20.05.2019: Suche nach der Explosions-Ursache - rund 100 Helfer noch im Einsatz
Für die Polizei geht es jetzt darum, die Ursachenforschung voranzutreiben, sagte der Polizeisprecher. Rund 100 Helfer seien am Tag nach der Explosion weiterhin im Einsatz, darunter Mitarbeiter von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW). Auch schweres Gerät sei vor Ort. Die Trümmer müssten nach und nach abgetragen werden, sagte er.
Zunächst hatte die Polizei befürchtet, dass bei der Explosion sogar sieben Menschen verschüttet worden sein könnten - denn so viele Menschen waren als wohnhaft in dem Haus gemeldet. Neben der Siebenjährigen lebten auch die beiden Söhne der 39-Jährigen und des 42-Jährigen in dem Haus, sie waren zum Zeitpunkt der Explosion aber nicht dort. Außerdem war in dem Haus ein kinderloses Paar gemeldet, tatsächlich lebt aber nur noch eine Frau dort, die ebenfalls nicht zu Hause war, als es explodierte.
Update: Auch das vermisste Mädchen konnte nur noch tot geborgen werden
Auch das siebenjährige vermisste Mädchen konnte nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Das teilte das BRK am Montagmorgen auf Twitter mit.
In der Nacht zu Montag bargen Helfer in der Ruine bereits einen Toten, bei dem es sich um den vermissten 42 Jahre alten Vater des Mädchens handeln könnte, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Sonntag hatten Einsatzkräfte die 39 Jahre alte Mutter des Mädchens und Ehefrau des Vermissten schwer verletzt aus den Trümmern gerettet.
Die Ursache der Explosion, die das dreistöckige Haus in einem Wohngebiet am Sonntagvormittag vollkommen zerstört hat, war am Montagmorgen weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei ermittelte.
Insgesamt bis zu 350 Einsatzkräfte hatten am Sonntag nach den Vermissten gesucht. Das Technische Hilfswerk baute Scheinwerfer auf, um die Unglücksstelle ausleuchten zu können. Neben Spürhunden waren auch Spezialisten mit einer Kamerasonde und insgesamt vier Hubschrauber im Einsatz.
Nach der Räumung von Resten des Daches mit schwerem Gerät mussten sich die Helfer mit den Händen weiter vorarbeiten. Um die 50 Helfer blieben die ganze Nacht über im Einsatz.
Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um Betroffene und Anwohner. Die Detonation war so heftig, dass sie ein angrenzendes Haus schwer und zwei weitere Häuser leicht beschädigte. 15 Nachbarn mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden zum Teil in Ersatzquartieren untergebracht.
Zunächst hatte die Polizei befürchtet, dass bei der Explosion sogar sieben Menschen verschüttet worden sein könnten - denn so viele Menschen waren als wohnhaft in dem Haus gemeldet. Neben der Siebenjährigen lebten auch die beiden Söhne der 39-Jährigen und des 42-Jährigen in dem Haus, sie waren zum Zeitpunkt der Explosion aber nicht dort. Außerdem war in dem Haus ein kinderloses Paar gemeldet, tatsächlich lebt aber nur noch eine Frau dort, die ebenfalls nicht zu Hause war, als es zu der Explosion kam.
Update: Suche nach Verschütteten - Identitäten geklärt
Bei den zwei Vermissten handelte es sich nach Informationen der Polizei um den 42 Jahre alten Ehemann der verletzten 39-jährige Frau sowie eines ihrer gemeinsamen Kinder, ein fünfjähriges Mädchen. Dies berichtet die Deutsche-Presse-Agentur.
Update: Retter bereiten sich auf Nachteinsatz vor
"Wir machen weiter, das ist gar kein Thema", sagte Polizeisprecher Edmund Martin am späten Sonntagnachmittag. Die Einsatzkräfte bereiteten sich darauf vor, die Unglücksstelle mit Scheinwerfern auszuleuchten. Das berichtet die Deutsche-Presse-Agentur.
Die Ursache für die verheerende Explosion war zunächst rätselhaft. In der Straße in einem Neubaugebiet liegen zwar Erdgasleitungen, das betroffene Haus selbst hatte aber keinen direkten Gasanschluss. Die Ermittler schließen auch aus, dass vielleicht eine im Keller gelagerte Campinggasflasche das Unglück verursacht hat. So eine Flasche könne keine derartige Zerstörung verursachen, sagte Martin. Experten der Kripo und des Bayerischen Landeskriminalamtes nahmen noch während der Bergungsarbeiten die Ermittlungen auf.
Erstmeldung: Explosion im Allgäu - Helfer suchen Verletzte und finden eine Frau
Am Sonntagvormittag (19. Mai 2019) ist es in Rettenbach am Auerberg (Allgäu, Bayern) zu einer Explosion gekommen. Dabei wurde ein dreistöckiges Wohnhaus komplett zerstört. Laut Informationen der örtlichen Polizei stürzte das Dach ein und begrub die restlichen Geschosse unter sich.
Drama in Rettenbach: Wie kam es zur Explosion?
Zwei weitere Häuser und etliche Fahrzeuge wurden durch die Wucht der Explosion beschädigt. Zahlreiche Trümmer liegen auf der Straße verstreut. Die Suche nach Vermissten hat längst begonnen: Am Mittag konnte ein erster Erfolg vermeldet werden, da eine Frau gefunden wurde. Sie wurde durch die Explosion schwer verletzt.
Die Suche geht jedoch weiter: Mindestens drei weitere Menschen vermuten die Rettungskräfte in den Trümmern, darunter sollen sich ein Kind sowie ein Mann befinden. Die sagte ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur. Laut Medienvertretern vor Ort, hätten Helfer weitere Lebenszeichen aus den Trümmern vernommen und vermuten Verschüttete im Keller. Bestätigt sind dieses Angaben aber noch nicht.
Als mögliche Unglücksursache steht eine Gasexplosion im Raum.
Rettungshund im Einsatz: Suche nach Vermissten in Rettenbach läuft
Laut Informationen der Polizei sind an der Adresse sieben Menschen offiziell gemeldet. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, sollen diese teilweise in den Trümmern verschüttet sein. Über Hundert Helfer sind aktuell vor Ort und suchen nach den Verunglückten. Ein Rettungshund kommt ebenfalls zum Einsatz.
Die Rettungskräfte versuchen das eingestürzte Dach des Hauses anzuheben. Bilder des Unglücksortes zeigen das Ausmaß der Explosion.
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rowa/tu