Original-Artikel vom 03.08.2023
In München ereignete sich offenbar ein grausamer Vorfall am letzten Schultag vor den Sommerferien. Eine zwölfjährige Schülerin soll von Mitschülerinnen, die nur etwa zwei Jahre älter waren, festgehalten und misshandelt worden sein. Zuerst berichtete die tz darüber. Zudem war das nicht der erste Fall von Gewalt unter Minderjährigen in diesem Jahr - der Fall Luise beschäftigte Deutschland im Frühjahr 2023.
Informationen der Süddeutschen Zeitung (SZ) zufolge hätten die mutmaßlichen Täterinnen das Opfer während der Tat mit dem Smartphone gefilmt. Insgesamt soll die Tat zwischen zwei und drei Stunden gedauert haben. Der Schulleiter machte diese Angabe gegenüber der Zeitung.
Wenn Kinder andere Kinder quälen - Grausamer Vorfall in München
Die mutmaßlichen Täterinnen seien teilweise 14 Jahre oder älter gewesen, was sie rein juristisch als bedingt strafmündig einordnet. "Dieses Ausmaß an Gewalt ist unfassbar", sagte der Schulleiter der SZ. Bis vor dem Vorfall hätte er seine Schule niemals mit Gewaltbereitschaft assoziiert.
Einige der Tatverdächtigen stammen zwar laut den Berichten aus schwierigen Verhältnissen, jedoch hätte er sie nicht als potenziell gewalttätig eingestuft - sie waren auch vor Freitag (28. Juli) in einem solchen Zusammenhang negativ aufgefallen. Was den Schulleiter allerdings noch mehr überrascht habe: Schüler, die er als "die netten Kinder aus der Nachbarschaft" bezeichnet hätte, seien in die Misshandlung verwickelt gewesen.
Die Videoaufnahmen der Tat liegen wohl einigen Medien vor. Darin soll man das Opfer auf Knien in einer Gruppe aus mehreren Jugendlichen sehen. Es werde beschimpft, geschlagen und erniedrigt. Auch habe man an den Armen und Beinen des Mädchens Zigaretten ausgedrückt.
Gequält, geschlagen, gepeinigt - Schülerin von Gleichaltrigen misshandelt?
Gegenüber der tz äußerte sich auch der Vater des Opfers zu dem grausamen Vorfall. "Unsere ganze Familie steht unter Schock. Meine Tochter wurde drei Stunden lang geschlagen und misshandelt. Die Täterinnen haben sich von den Jungs Tipps geholt, wie man boxt, damit es richtig wehtut. Es ist wie in einem schlechten Film, wie im Krieg", habe er gesagt.
Das Mädchen sei noch am selben Tag ins Krankenhaus gebracht und untersucht worden. Die Eltern hätten laut Polizei auf tz-Anfrage "eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung, Diebstahl und Beleidigung" aufgegeben. Die Haupttäterinnen sollen wohl der Schule verwiesen werden. Das Referat für Bildung und Sport (RBS) teilte dem Merkur mit, dass sie Hausverbot hätten, bis der Ausschluss von der Schule offiziell sei.
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Was stimmt eigentlich bei diesen Kids heutzutage im Kopf nicht? Kinder die foltern, Kinder die brutal morden....
Überbehütet und überverhätschelt wie keine Generation zuvor, sind sie verroht, brutal und gewaltbereit wie keine Generation vor ihnen.
Wenn es nicht bald wieder Trend wird, seine Kinder zu erziehen und konsequent zu sein und auch zu bestrafen anstatt sie einfach bei allem gewähren zu lassen, dann frage ich mich, wo das nich hinführen soll....
Ganz einfach, eben weil überbehütet. Jede Form physischer Gewalt wird völlig vom Babyalter an tabuisiert. Sobald ein Kind dem anderen mal eine langt, springen Eltern mit ihren Anwälten und die Erzieher mit übermotivierten Kinderpsycholog%§&Innen herbei. Regeln für das adäquate Austragen körperlicher Auseinandersetzungen wurden nie gelernt.
Meine Güte, was haben wir uns gekloppt. Niemand wurde ernsthaft verletzt, keiner ist gestorben, alle haben Abschlüsse gemacht, keiner war je straffällig. Man wusste, wie es ist sowohl auszuteilen als auch zu empfangen. Das kann bei der Entwicklung von Empathie im noch nicht vollständig gereiften Hirn durchaus förderlich sein. Diese fehlt hier völlig. Sind halt die Rasenmäher-Eltern...