Endlich Einigung bei Hausarzt-Modell zwischen AOK und Verband?

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Symbolbild: dpa
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Sie reden endlich wieder - die Chefs der AOK Bayern und des Hausärzteverbandes. Seit Monaten gibt es Streit zwischen den Beteiligten. Kommt es jetzt zur Einigung?

Es geht um die gesetzlich vorgeschriebenen Hausarztverträge. Sie sichern beteiligten Ärzten höhere Einnahmen und Patienten wiederum können unter anderem intensivere Vorsorgeuntersuchungen für sich in Anspruch nehmen - allerdings akzeptieren sie mit ihrer Unterschrift unter den Hausarztvertrag auch, dass ihre freie Arztwahl künftig eingeschränkt ist.

Die AOK Bayern hatte sich bislang geweigert, den bereits seit 1. April gültigen Vertrag umzusetzen. Er sei "rechtswidrig" und verursache unverantwortbar hohe Kosten, kritisierten Spitzenvertreter der AOK. Die größte Krankenkasse im Freistaat (über 4,3 Millionen Versicherte) war für ihr Nein von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sowie von allen im Landtag vertretenen Parteien kritisiert worden.

Am Mittwoch nun trafen sich Helmut Platzer, Vorstandschef der AOK Bayern, sowie Dieter Geis, Vorsitzender des Hausärzteverbandes, zu Verhandlungen und verständigten sich auf weitere Treffen. Zumindest bei der AOK herrscht vorsichtiger Optimismus, wie ein Sprecher gegenüber inFranken.de betont.

Bei dem Treffen ging es um die Klärung von Detailfragen wie etwa der Honorierung von Hausärzten. In Bayern nehmen aktuell etwa zwölf Prozent der AOK-Versicherten an dem Hausarztvertrags-Modell teil.