In Augsburg hat die erste "vegane Fleischerei" der Stadt eröffnet - und einen Mega-Hype ausgelöst. Angeboten werden unter anderem Produkte wie "Keine Bratwurst" und "Kein Leberkäse".
Am Samstagvormittag, dem 9. November 2024, eröffnete die neue "Vegane Fleischerei" in der Augsburger Altstadt unter großem Andrang. Laut der Augsburger Allgemeinen warteten etwa 50 Menschen vor der neuen Filiale im Bauerntanzgäßchen, um die pflanzlichen Optionen zu testen.
Filialleiterin Weßling zeigte sich "überglücklich" angesichts der positiven Resonanz. Die erste bayerische Filiale dieser "Metzgerei" hatte bereits im Januar in München ihre Pforten geöffnet — ein Konzept, das ursprünglich von einem Dresdner Team entwickelt und nun per Franchise in der Bundesrepublik verbreitet wird. Doch welche Produkte bieten die Filialen an, und was ist die dahinterstehende Philosophie?
Veganer Leberkäse, Sauerbraten und mehr: Neue Metzgerei-Alternative löst riesigen Hype aus
Der Gründer des Dresdner Start-ups, Nils Steiger, erläutert gegenüber dem BR: "Wir nutzen dasselbe Handwerkszeug wie Metzger, aber verarbeiten pflanzliche Zutaten." Die veganen Alternativen setzen demnach auf Soja, Sonnenblumeneiweiß und andere pflanzliche Proteine und werden ähnlich wie konventionelle Fleischprodukte hergestellt. Das Hauptziel sei, dass diese Alternativen dem Geschmack und der Konsistenz von Fleischprodukten möglichst nahekommen. Wie ungesund ist Fleischkonsum wirklich? Wir haben die Fakten im Überblick.
Auf seiner Website beschreibt das Unternehmen ihr Anliegen als "eine Fleischerei, aber ohne Tierleid". Dabei wolle man "gewohnte Geschmäcker und Gerichte wie damals von Oma zubereitet" bieten. Der neue Standort in Augsburg zielt darauf ab, Menschen zu erreichen, die zwar fleischfrei essen möchten, aber auf Geschmack und Biss nicht verzichten wollen. "Vor allem wollen wir die erreichen, die neugierig auf vegane Produkte sind", fügt Steiger gegenüber dem BR hinzu.
In den Filialen sowie im Onlineshop bietet die "Vegane Fleischerei" eine Produktpalette an, die stark an traditionelles Fleisch und herkömmliche Wurst erinnert. Auffällig ist, dass das Wort "keine" auf den Packungen in recht kleiner Schrift erscheint, so werden Produkte wie "keine Leberwurst Natur", "keine Weißwurst", "kein Sauerbraten" und "kein Leberkäse" angeboten. Trotz eines großen Shitstorms in den sozialen Medien aufgrund dieser Marketingstrategie bei der ersten Eröffnung in Dresden im Januar 2023, bei dem das Wort "Fleischerei" viele empörte, schadet dies dem Unternehmen nicht. Es expandiert weiter und plant nach Berlin und Augsburg nun auch eine Filiale in Hamburg zu eröffnen. Derweil hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zum wiederholten Male mit einem Wurst-Post Unmut auf sich gezogen. Für viel Belustigung sorgte Anfang Oktober die Fleischlust von Schweinebraten-Dieben in Bayern.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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