Der Park rockt mit Pfannkuchen und Rockgott

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Fotos: Tobias Köpplinger
Fotos: Tobias Köpplinger
 
 
Die Band Example rockt den Park.
Die Band Example rockt den Park.
 
 
 
 
Fotos: News5/Grundmann
Fotos: News5/Grundmann
 
 
 
 
 
 
 
 
 

70.000 Musikfans feiern seit Freitag auf dem Nürnberger Zeppelinfeld. Das Festival Rock im Park zieht Fans aus Nah und Fern an. Die kommen mitunter mit seltsamer Begleitung.

Rocker lieben Pfannkuchen. 30 Liter Teig, ein paar Pfannen. Mehr braucht‘s nicht. Karl,30, grinst. Das funktioniert. Auch auf dem Campingplatz, zwischen Zelten und Bussen. "Weil wir die Besten sind", sagt Karl.

Er kommt aus Kolbermoor, kurz hinter Rosenheim. 40 Leute sind sie, sagt Karl. Und der Rockgott. Rot, dreieinhalb Meter hoch, schwarze Hörner. Der Flosch hat ihn gebaut. Florian Schulz, 33, im echten Leben Tätowierer und Künstler. Heute nur Rocker. Schwarzer Zylinder, T-Shirt und Sonnenbrille. Flosch sieht aus wie Slash, der Guns'n' Roses Gitarrist. Fast 40 Stunden hat er am Rockgott gebastelt. Styropor und Epoxidharz. Tischtennisbälle leuchten als Augen. Durch die Fellhose des Rockgottes führt ein Schlauch Richtung Kopf, auf Knopfdruck wabert dem Gott Qualm aus dem Mund. Der Flosch nickt, sagt nicht viel, streckt die Zunge raus.

Drüben auf den Bühnen ist noch nicht viel los. 1#googleAds#100x100 Sie machen gerade ihre eigene Party auf dem Grünstreifen zwischen Messeparkplatz und See. Ein Bus voller Boxen dröhnt vor dem Rockgott, daheim haben der Flosch und ein Kumpel eine Kulturkneipe. Die hat jetzt zu. Wirt, Boxen und Gäste sind bei Rock im Park. An den Zaun haben die Rocker aus Kolbermoor ein Gebet geklebt. An den Rockgott. "Rockgott unser, der du fährst gen Hölle. Gehört werde deine Gitarre." Der Wahnsinn geht weiter.