Markus Söder hat sich auf dem CSU-Parteitag in Augsburg zu den Corona-Regeln für den Herbst und Winter geäußert. Der bayerische Ministerpräsident kündigte eine Lockerung der Maßnahmen an - im Zweifelsfall würde er sogar einen Alleingang wagen.
CSU-Chef Markus Söder hat am Freitagabend (28. Oktober 2022) einen möglichen Alleingang in Sachen Corona-Maßnahmen angekündigt. Auf dem Parteitag der Christsozialen in Augsburg machte er zudem eine überraschende Ansage zu den teils drastischen Anti-Corona-Maßnahmen.
Lange galt Söder in der Corona-Pandemie quasi als "Vorsitzender des Teams Vorsicht". Bei allen Regeln, die der Bund beschloss, setzte Söder sozusagen noch eine Regel obendrauf. In Bayern gab es lange Zeit die strengsten Einschränkungen. Nun lernen wir Markus Söder von einer anderen Seite kennen. Alleingänge sind für den Ministerpräsidenten zwar nichts Neues, die Einstellung zu Corona-Beschränkungen scheint sich jedoch verändert zu haben.
Söder stellt sich gegen Lauterbach und will Lockerung
In der aktuellen Debatte zum Thema Isolationspflicht von Corona-Positiven stellt sich Söder gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). "Corona hat sich geändert. Das Corona von heute ist nicht das Corona von zu Beginn der Krise", sagte Söder. Der 55-Jährige schloss sich auch der Einschätzung von Virologen und des Chefs der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, an, dass Corona inzwischen mehr der Grippe ähnele. In diesem Zusammenhang forderte Söder: "Dann muss man auch gleich handeln."
"Wir sind auf dem Weg von der Pandemie zur Endemie", betonte der Ministerpräsident. Jeder könne inzwischen für sich selbst bestimmen, ob er etwa eine Maske tragen wolle. Weiterhin kündigte er auch eine Lockerung an, die Bayern zur Not auch im Alleingang umsetzen würde: "Wir überlegen auch, weil der Bund nicht handelt, relativ bald bei der Quarantäne neue Regeln zu machen."
Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte schon vor einigen Wochen eine Stellungnahme vom Robert-Koch-Institut (RKI) zur Notwendigkeit und Dauer der Isolation bei einem positiven Coronatest. Im vergangenen Monat sprachen sich Holetschek sowie die Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein in einem gemeinsamen Schreiben an Lauterbach dafür aus, dass die "Absonderungsempfehlungen" umgehend angepasst werden sollten. Doch der Bundesgesundheitsminister Lauterbach lehnte ein Ende der Isolationspflicht ab. Es gebe aus seiner Sicht keine "epidemiologischen Gründe".
Wird es im Winter wieder drastischere Maßnahmen geben?
Im Gespräch mit BR24 äußerte sich am Freitagabend auch Klaus Holetschek erneut zu dem Thema. Mehrere Bundesländer würden derzeit prüfen, wie die neuen Isolationsregeln aussehen könnten. Wenn sich die Länder nicht einig werden, sei auch für Holetschek ein Alleingang Bayerns denkbar. "Sollten wir da nicht weiterkommen, schließe ich auch nicht aus, dass wir für uns eine eigene Bewertung treffen", erklärte der Gesundheitsminister im BR24-Interview am Rande des Parteitags.
Generell schloss Ministerpräsident Söder für Bayern eine Rückkehr zu drastischen Zwangsmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie aus. "Absperren im Winter werden wir nicht mehr machen. Auf keinen Fall", sagte er. Auch könne er das "ständige Gemeckere von Herrn Lauterbach und seine Warnungen nicht mehr hören". Das bayerische Kabinett hatte erst am Dienstag (25. Oktober 2022) beschlossen, die bisher gültigen Corona-Regeln bis in den Dezember hinein zu verlängern - ohne Veränderungen oder gar Verschärfungen.
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Vor allen Wahlen wird irgentwas versprochen , hinterher war es halt dann ein "versprechen ".
Bamb3rg
Man kann es sich auch schlicht und einfach nicht mehr leisten wieder alles dicht zu machen. Metzgereien, Bäckereien, Restaurants, Imbiss etc. sind oft jetzt schon im Minus dank ideologischer Energieploitik, wenn dann auch wieder alles dicht machen muss, bleiben endgültig nur noch die großen Ketten übrig und der Rest ist Pleite.
Bamberger147
Man merkt es geht auf die Wahlen zu...
Normalbürger
Die große Mehrzahl aller Bayern / Franken dürfte inzwischen wenigstens 1 x geboostert sein, die Älteren gar 2 x. Zusäzlich dürften ebenfalls eine große Mehrzahl eine Infektion durchgemacht haben.
Söder schloss sich der Einschätzung von Virologen und des Chefs der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, an, dass Corona inzwischen mehr der Grippe ähnele. Dem kann ich mich nur anschließen, ich unterstütze das Verhalten der bayerischen Staatsregierung voll und ganz.
Außerdem habe ich diese ständigen Schreckensszenarien, die da verbreitet werden - vor allem von Karl Lauterbach, mehr als satt. Täglich warnt irgendein Spezialist vor irgendwelchen Katastrophen, die kommen könnten. Dann muss man sich halt im Keller verstecken und nur vollmaskiert einmal im Monat rausgehen für den Einkauf fürs tägliche Leben.
Ich erkenne meine Nachbarn kaum, meine Freunde und Bekannte, meinen Arzt, alle mit denen ich es zu tun habe, wenn sie diese dämliche Maske im Gesicht tragen. Wen bitte interessiert die Inzidenz, die Hospitalisierungen liegen aktuell bundesweit bei 10,1, im Vergleich dazu der Landkreis Bamberg bei 11,3.
Wenn es am fehlenden Personal in den Kliniken liegt und man deshalb so eine Panikmache betreibt, dann hat die Politik was falsch gemacht in den Jahren vor Corona. Diese Fehler muss man halt ausbügeln, ich will sie nicht jahrelang ausbaden müssen.
spielfrei
Söder wie immer in der Pandemie: Er wartet was beschlossen wird, kritisiert und macht was anderes. Mit Erfolg, Bayern ist bei den Inzidenzwerten immer in der Spitzengruppe.
Vor allen Wahlen wird irgentwas versprochen ,
hinterher war es halt dann ein "versprechen ".
Man kann es sich auch schlicht und einfach nicht mehr leisten wieder alles dicht zu machen.
Metzgereien, Bäckereien, Restaurants, Imbiss etc. sind oft jetzt schon im Minus dank ideologischer Energieploitik, wenn dann auch wieder alles dicht machen muss, bleiben endgültig nur noch die großen Ketten übrig und der Rest ist Pleite.
Man merkt es geht auf die Wahlen zu...
Die große Mehrzahl aller Bayern / Franken dürfte inzwischen wenigstens 1 x geboostert sein, die Älteren gar 2 x. Zusäzlich dürften ebenfalls eine große Mehrzahl eine Infektion durchgemacht haben.
Söder schloss sich der Einschätzung von Virologen und des Chefs der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, an, dass Corona inzwischen mehr der Grippe ähnele. Dem kann ich mich nur anschließen, ich unterstütze das Verhalten der bayerischen Staatsregierung voll und ganz.
Außerdem habe ich diese ständigen Schreckensszenarien, die da verbreitet werden - vor allem von Karl Lauterbach, mehr als satt. Täglich warnt irgendein Spezialist vor irgendwelchen Katastrophen, die kommen könnten. Dann muss man sich halt im Keller verstecken und nur vollmaskiert einmal im Monat rausgehen für den Einkauf fürs tägliche Leben.
Ich erkenne meine Nachbarn kaum, meine Freunde und Bekannte, meinen Arzt, alle mit denen ich es zu tun habe, wenn sie diese dämliche Maske im Gesicht tragen. Wen bitte interessiert die Inzidenz, die Hospitalisierungen liegen aktuell bundesweit bei 10,1, im Vergleich dazu der Landkreis Bamberg bei 11,3.
Wenn es am fehlenden Personal in den Kliniken liegt und man deshalb so eine Panikmache betreibt, dann hat die Politik was falsch gemacht in den Jahren vor Corona. Diese Fehler muss man halt ausbügeln, ich will sie nicht jahrelang ausbaden müssen.
Söder wie immer in der Pandemie: Er wartet was beschlossen wird, kritisiert und macht was anderes. Mit Erfolg, Bayern ist bei den Inzidenzwerten immer in der Spitzengruppe.