Ein mutmaßlicher Schleuser ist mit bis zu 140 Kilometern pro Stunde durch Burghausen vor der Polizei geflüchtet. Nachdem der Mann auch rote Ampel ignorierte, baute er einen Unfall und wurde anschließend von seinem eigenen Auto überrollt.
In Oberbayern ist ein mutmaßlicher Schleuser mit vier Menschen im Auto vor der Bundespolizei geflohen und hat dabei einen Unfall gebaut. Der 25-jährige Fahrer sowie ein 33-jähriger Insasse wurden teilweise schwer verletzt, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch (04. Oktober 2023) mitteilte.
Der Mann sei bei dem Vorfall am Dienstag mit bis zu 140 Kilometer pro Stunde durch die Innenstadt von Burghausen (Landkreis Altötting) gefahren. Alle Aufforderungen der Beamten, stehen zu bleiben, ignorierte der Fahrer laut Polizei. Auch rote Ampeln habe der Mann missachtet. Laut Bundespolizei verlor der 25-Jährige schließlich die Kontrolle über seinen Wagen und prallte mit diesem gegen eine Böschung. Anschließend sei er aus dem Auto gesprungen. Da der Wagen abschüssig stand, sei das Fahrzeug rückwärts über ihn gerollt. Rettungskräfte brachten den Verletzten ins Krankenhaus.
Schleuser ignoriert Beamten und flüchtetet mit 140 km/h durch Burghausen
Auch ein 33 Jahre alter Insasse wurde bei dem Unfall verletzt. Er kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus. Bei allen vier Mitfahrern besteht den Angaben zufolge der Verdacht der unerlaubten Einreise. Gegen den 25-Jährigen wird unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Bei Kontrollen am Montag und Dienstag nahm die Bundespolizei Freising demnach zahlreiche weitere Menschen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise fest. Insgesamt 198 unerlaubte Einreisen und neun Schleusungen zählten die Beamten der Bundespolizei innerhalb von zwei Tagen.
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