Neuschwanstein & Co.: Unesco erklärt Märchenschlösser zum Welterbe - Schloss Neuschwanstein in der Blauen Stunde
Das Märchenschloss Neuschwanstein diente als Inspiration für das Disney-Schloss und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands: Schloss Neuschwanstein in Bayern steht nach Sonnenuntergang ...
Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Neuschwanstein & Co.: Unesco erklärt Märchenschlösser zum Welterbe - Schloss Neuschwanstein
Mehr als eine Million Menschen besuchten 2024 das Schloss Neuschwanstein in Schwangau. Die Unesco hat die berühmten Märchenschlösser von Bayerns König Ludwig II. zum Welterbe ernannt. (Archivbild)
Frank Rumpenhorst/dpa
Neuschwanstein & Co.: Unesco erklärt Märchenschlösser zum Welterbe - Königshaus am Schachen
Das Königshaus am Schachen ist ein abgelegenes Refugium in den Wettersteinbergen und unterscheidet sich durch seine orientalisch inspirierte Innenausstattung. (Archivbild)
Angelika Warmuth/dpa
Neuschwanstein & Co.: Unesco erklärt Märchenschlösser zum Welterbe - Schloss Herrenchiemsee
Das Schloss auf der Herreninsel im Chiemsee ist eine Kopie des französischen Königsschlosses in Versailles. (Archivbild)
Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Neuschwanstein & Co.: Unesco erklärt Märchenschlösser zum Welterbe - Schloss Linderhof
Schloss Linderhof, das kleinste der Schlösser Ludwigs II., ist in den Ammergebirgen bei Ettal gelegen.
Seit vielen Jahren hatte Bayern die Bewerbung vorangetrieben - nun hat die Unesco die Märchenschlösser von König Ludwig II. zum Welterbe erklärt. Das bringt Bekanntheit, aber auch Verpflichtungen mit sich.
Die Unesco hat die berühmten Märchenschlösser von Bayerns König Ludwig II. zum Welterbe ernannt. Auf ihrer Sitzung in Paris nahm die Welterbekommission der UN-Kulturorganisation das Schloss Neuschwanstein, die Schlösser Herrenchiemsee und Linderhof sowie das Königshaus am Berg Schachen in die Welterbeliste auf. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Samstag, 12. Juli 2025.
In Bayern war seit mehr als einem Vierteljahrhundert auf diese Ehrung hingearbeitet worden. Die prächtigen Schlösser in malerischer Umgebung in Oberbayern sind seit fast 140 Jahren ein Touristenmagnet.
Unesco-Welterbe: Bayerns Königsschlösser – Neuschwanstein, Linderhof & Co. im Detail
Die Unesco-Aufnahme umfasst vier der berühmtesten Königsschlösser von Ludwig II. in Bayern: Neuschwanstein, Herrenchiemsee, Linderhof und das Königshaus am Schachen.
Schloss Neuschwanstein
Das Schloss Neuschwanstein, gelegen in Schwangau im Allgäu, ist weltweit bekannt als ein Inbegriff für Märchenarchitektur. Es wurde von König Ludwig II. als eine romantische Interpretation einer mittelalterlichen Ritterburg konzipiert und ist heute ein Hauptziel für Touristen aus aller Welt. Die Innenräume sind reich mit Wandgemälden verziert, die Szenen aus Wagners Opern darstellen, während moderne Technologien wie fließendes Wasser und Telefonleitungen integriert wurden. Jährlich besuchen etwa 1,5 Millionen Menschen dieses architektonische Meisterwerk.
Schwangau im Allgäu, nahe Füssen
Vorlage für das Disney-Schloss
Kombination aus romanischen und byzantinischen Stilelementen
Herrenchiemsee
Das Schloss Herrenchiemsee liegt auf einer Insel im Chiemsee und ist eine Hommage an das französische Schloss Versailles. Es wurde von Ludwig II. als ein Tempel des Ruhms für den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. nachgebaut. Obwohl unvollendet, ist der Spiegelsaal des Schlosses ein architektonisches Juwel, das viele Besucher anzieht. Die Gärten mit ihren Wasserspielen tragen zur Pracht dieses Bauwerks bei.
Insel im Chiemsee, Bayern
Nachbildung von Schloss Versailles
Spiegelsaal und Gartenanlagen als Hauptattraktionen
Schloss Linderhof
Schloss Linderhof, das kleinste der Schlösser Ludwigs II., ist in den Ammergebirgen bei Ettal gelegen. Es wurde als Rückzugsort für den König erbaut und ist das einzige Schloss, das zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Bekannt ist es für seine Rokoko-Architektur und die künstlich angelegte Venusgrotte, die mit fortschrittlicher Technik ihrer Zeit gestaltet wurde. Der umgebende Park mit Pavillons und Brunnen ist ein weiterer Höhepunkt.
Ettal, Ammergebirge
Inspiriert von französischen Rokoko-Palästen
Venusgrotte als technisches Meisterwerk
Königshaus am Schachen
Das Königshaus am Schachen ist ein abgelegenes Refugium in den Wettersteinbergen und unterscheidet sich durch seine orientalisch inspirierte Innenausstattung. Der "Türkische Saal" bildet das Herzstück des Hauses und ist ein Zeugnis von Ludwigs II. Faszination für fremde Kulturen. Das Haus, das nur zu Fuß erreichbar ist, bietet eine spektakuläre Aussicht und eine einzigartige Atmosphäre.
Wettersteinberge, nahe Garmisch-Partenkirchen
Türkischer Saal mit orientalischem Dekor
Nur zu Fuß oder per Mountainbike erreichbar
Touristenmagneten: 1,7 Millionen Besucher im Jahr 2024
Die Prunkbauten von Ludwig II. (1845-1886) zogen im vergangenen Jahr über 1,7 Millionen Besucher an, viele davon Reisende aus dem Ausland. "Die Aufnahme der Schlösser in die Welterbeliste ist eine herausragende Würdigung dieser eindrucksvollen Orte", sagte die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer. "Sie sind allesamt architektonische Meisterwerke und zeugen von der künstlerischen Vorstellungskraft, aber auch der Exzentrik des Märchenkönigs."
Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichteten Königsschlösser sollen den Eindruck historischer Bauten erwecken und mittelalterliche Träume und Fantasien wecken. Schloss Neuschwanstein etwa wurde wie eine mittelalterliche Ritterburg erbaut und Schloss Herrenchiemsee nach dem Vorbild von Versailles gestaltet. Tatsächlich handelt es sich bei den imposanten Schlössern aber um für ihre Zeit moderne Bauwerke.
"Gebaute Träume" betitelte die Bayerische Schlösserverwaltung die Welterbe-Bewerbung. Das begehrte Welterbe-Siegel ist zwar nicht mit einer finanziellen Unterstützung verbunden, erhöht aber die weltweite Bekanntheit und das Ansehen der ausgezeichneten Kulturstätten, was dem Tourismus zugutekommt. Der Staat verpflichtet sich, Welterbestätten langfristig zu bewahren und zu schützen und muss der Unesco darüber regelmäßig Bericht erstatten.
Bislang 54 Welterbestätten in Deutschland
Weltweit gab es nach Angaben der Deutschen Unesco-Kommission vor der diesjährigen Sitzung 1.223 Welterbestätten in 168 Ländern. Die meisten sind Kulturdenkmäler wie das mittelalterliche Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Es gibt aber auch Naturerbestätten wie die Grube Messel in Hessen, die durch ihre zahlreichen Fossilienfunde bekannt ist. Insgesamt gab es in Deutschland bislang 54 Welterbestätten, darunter die Altstädte von Stralsund und Wismar, der Kölner Dom, das Wattenmeer und die römischen Grenzanlagen des Limes. sl/dpa
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