19-Jähriger klettert in Bayern auf Zugwaggon und stirbt - deutschlandweit weitere Fälle

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19-Jähriger klettert in Bayern auf Zugwaggon und stirbt - deutschlandweit weitere Fälle
Einsatzkräfte bei der Rettung eines Verunglückten Jugendlichen auf einem Kesselwagen. Der Jugendliche war mit einem Begleiter auf den abgestellten Kesselwagen am Bahnhof Trudering geklettert, wo ...
19-Jähriger klettert in Bayern auf Zugwaggon und stirbt - deutschlandweit weitere Fälle
Bundespolizeidirektion München/dpa

In der Nacht auf Sonntag (7. Juli 2024) kletterte ein 19-Jähriger auf einen Zugwaggon und erlitt dabei einen Stromschlag. Jetzt ist er tot. Kurz zuvor starb auch eine 13-Jährige bei solch einer Aktion.

Wenige Tage nach einem tragischen Unfall an einem Münchner S-Bahnhof ist ein 19-Jähriger im Krankenhaus seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen. Am Dienstag (9. Juli 2024) starb er an den schweren Brandverletzungen, teilte das Polizeipräsidium München mit.

Gemeinsam mit einem weiteren 19-Jährigen war der junge Mann auf einen abgestellten Waggon im S-Bahnhof des Münchner Stadtteils Trudering geklettert. Laut Angaben der Bundespolizei geriet er dabei in Kontakt mit der Oberleitung, erlitt einen Stromschlag und blieb bewusstlos liegen. Sein Begleiter reanimierte ihn auf dem Waggon. Er blieb von einem Stromschlag verschont, verletzte sich jedoch leicht, als er vom Waggon fiel. In der vergangenen Woche ereigneten sich in Deutschland zwei vergleichbare Fälle solcher Kletteraktionen.

19-Jähriger stirbt nach Stromschlag in München - 13-Jährige ebenfalls auf Waggon tödlich verletzt

Ein 14-Jähriger aus Wolfratshausen in Oberbayern kletterte gemeinsam mit zwei 16-jährigen Begleitern auf einen Waggon, erlitt dabei einen Stromschlag und stürzte etwa fünf Meter in die Tiefe. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Nach einer Notoperation habe sich sein Zustand den Angaben zufolge zunächst stabilisiert. Anfang Juli starb ebenfalls nach einem Stromschlag eine 13-Jährige in Nordrhein-Westfalen.

Nach ersten Erkenntnissen kletterte sie für Videoaufnahmen auf einen Waggon eines Zuges in einem Güterbahnhof in Schwerte. Auf Anfrage teilte die Bundespolizei mit, dass auch in den Fällen in München und Wolfratshausen in diese Richtung ermittelt wurde. "Konkrete Beweise, dass es sich bei den Unfällen um eine Challenge handeln könnte, liegen uns derzeit noch nicht vor", hieß es weiter.

Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren im Gleisbereich. Von der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkten Kontakt ein Lichtbogen überspringen, wie es in einer Mitteilung hieß. Sowohl im Gleisbereich als auch auf den Waggons bestehe Lebensgefahr.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.