Er gehe davon aus, dass die Hamas sich ihnen anschließen werde, sie habe großen Respekt vor der arabischen Welt. «Die arabische Welt will Frieden, Israel will Frieden und Bibi will Frieden.» Wenn ein Deal gelingt, wird davon nach Ansicht des US-Präsidenten nicht nur Israel profitieren. «Es wird die erste Chance für echten Frieden im Nahen Osten sein. Aber wir müssen es zuerst schaffen», zitiert ihn Axios.
Nach Angaben von US-Vizepräsident JD Vance finden die Verhandlungen aktuell zwischen Vertretern arabischer Länder, Israels und der US-Regierung statt. Für die US-Seite würden der Sondergesandte Steve Witkoff und US-Außenminister Marco Rubio die Gespräche leiten, sagte Vance dem Sender Fox News. Vance gab sich dort optimistisch, betonte aber, dass Verhandlungen auch noch in letzter Minute scheitern könnten.
Ultrarechte erhöhen vor Trump-Treffen Druck auf Netanjahu
Ultrarechte Koalitionspartner und Siedlervertreter erhöhten vor dem Treffen den Druck auf den israelischen Regierungschef. Sie drängten Netanjahu, Teile des besetzten Westjordanlands zu annektieren und den Krieg im Gazastreifen nicht ohne eine komplette militärische Niederlage der Hamas zu beenden, berichtete die «Times of Israel».
Trump weckt seit Tagen erneut Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen über ein Ende des Gaza-Kriegs. Er betonte auch, er werde es Israel nicht erlauben, sich das Westjordanland einzuverleiben. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen unabhängigen Staates. Mehrere wichtige westliche Länder hatten zuletzt einen palästinensischen Staat anerkannt.
Hamas fordert Angriffsstopp Israels - Leben von Geiseln bedroht
Die Hamas rief die israelische Armee am Sonntag dazu auf, ihre Angriffe in der Stadt Gaza 24 Stunden lang einzustellen. Das Leben zweier israelischer Geiseln sei in echter Gefahr, hieß es in einer Mitteilung des militärischen Arms der Hamas. Die Truppen müssten sich auch unverzüglich in ein Gebiet südlich der «Straße 8» in der Stadt Gaza zurückziehen, damit versucht werden könne, die beiden Geiseln «herauszuholen».
Zuvor hatten die Kassam-Brigaden mitgeteilt, der Kontakt mit den beiden Geiseln sei in den letzten 48 Stunden wegen der intensiven israelischen Angriffe in der Stadt abgebrochen. Israel ging jedoch nicht auf diese Forderung der Terrororganisation ein. Im Gazastreifen werden noch 48 Geiseln festgehalten, darunter auch deutsche Staatsbürger. 20 von ihnen sind nach israelischen Informationen noch am Leben.
Bericht: Dutzende Tote bei fortwährenden Angriffen im Gazastreifen
Bei fortwährenden israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens 41 Menschen getötet worden. Die israelische Armee teilte mit, binnen 24 Stunden seien rund 140 militärische Ziele in dem Küstenstreifen angegriffen worden.
Rund 780.000 Zivilisten sind nach israelischen Armeeangaben bereits aus der Stadt Gaza geflohen, in der sich vor Beginn der Bodenoffensive vor zwei Wochen nach Schätzungen etwa eine Million Menschen aufhielten.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast zwei Jahren wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Auslöser des Kriegs war das von Terroristen der Hamas und anderer Organisationen verübte Massaker in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren.