Hamas lehnt neue Feuerpause ab
Die Hamas lehnt eine vorübergehende Feuerpause ab und fordert einen dauerhaften Waffenstillstand. Die Hamas reagierte auf einen arabischen Medienbericht, Ägypten habe einen Entwurf zur Beendigung des Gaza-Kriegs in mehreren Stufen erarbeitet. Dieser sehe eine mindestens zweiwöchige Feuerpause vor, hieß es. Bei einer ersten mehrtägigen Feuerpause Ende November waren 105 Geiseln gegen 240 in Israel inhaftierte Palästinenser ausgetauscht worden.
Nach Tod eines Generals: Scharfe Drohungen aus Teheran an Israel
Der Tod eines iranischen Generals bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff in Syrien erhöht die Spannungen in der Region. Der Sprecher des iranischen Verteidigungsministerium, Resa Talaei-Nik, drohte Israel laut Nachrichtenagentur Tasnim: «Die Zionisten (Israel) müssen sich auf die Konsequenzen ihres Verbrechens gefasst machen … und die werden schmerzhaft sein.»
Das ranghohe Mitglied der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), General Sejed-Rasi Mussawi, war am Montag bei einer Explosion in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden.
Laut Informationen der «New York Times» soll Mussawi geholfen haben, die Lieferung von Raketen und anderen Waffen an die libanesische Hisbollah-Miliz zu überwachen.
Vom israelischen Militär hieß es zum Tod des Generals nur, man kommentiere keine ausländischen Medienberichte. Die «New York Times» schrieb, israelische Beamte hätten eingeräumt, dass sie sich auf mögliche iranische Vergeltungsmaßnahmen vorbereiteten.
Israel attackiert Ziele in Syrien, um zu verhindern, dass der Iran dort seinen militärischen Einfluss mit Hilfe von Milizen ausbaut. Sowohl der Libanon als auch Syrien sind Nachbarländer Israels.
Syrien zählt für Teheran neben der Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon sowie der islamistischen Hamas zur sogenannten «Achse des Widerstands» im Kampf gegen Israel. Nach US-Geheimdienstangaben unterstützt der Iran auch die Huthi-Rebellen im Jemen sowie Milizen im Irak.
Gegenseitiger Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze fortgesetzt
Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon nahmen sich die Hisbollah und die israelische Armee wieder gegenseitig unter Feuer. Die Schiitenmiliz teilte mit, sie habe militärische Ziele in Israel beschossen und «Volltreffer» erzielt. Eine aus dem Libanon abgefeuerte Panzerabwehrrakete traf nach israelischen Militärangaben eine Kirche im Norden Israels. Dabei sei in dem Ort Ikrit auch ein Zivilist verletzt worden. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.