Am Sonntag kam es zu einer unerwarteten Wendung beim "ZDF-Fernsehgarten". 6000 Zuschauer mussten sich in Sicherheit bringen.
Der "ZDF-Fernsehgarten" wurde am Mittag nach knapp zehn Minuten evakuiert, wie der Sender berichtet. Andrea Kiewel, die Gastgeberin der Sommer-Sonntagmittag-Liveshow, konnte es kaum glauben, die Show habe doch gerade erst begonnen: "Ihr Lieben, das tut mir wahnsinnig leid. Bringt Euch in die Trockenheit." Das Unwetter störte die Mallorca-Ausgabe der Sendung, bei der Partyschlagerstars auftreten, die auf der beliebten spanischen Ferieninsel gefeiert werden.
Zuvor war Kiewel, die zusammen mit Rudi Cerne moderierte, von ihrem Team hinter der Kamera zum Abbruch auf dem Open-Air-Gelände bewegt worden. Rund 6000 Zuschauerinnen und Zuschauer seien betroffen, erzählte Kiewel. Sicherheit gehe natürlich vor. Niemand könne bei Blitzen im offenen Garten stehen.
"Fernsehgarten" wegen Unwetters ins Studio verlegt - Sanitäter äußert sich
Da liege ein Fluch über der Mallorca-Show, witzelte Kiewel auf dem Weg zum sogenannten Gartenstudio mit ihren Gästen wie Jürgen Milski. 2019 musste die Show bei dieser traditionsreichen Ausgabe mit Ballermannstars bereits wegen Unwetters ins Studio verlegt werden. Kurz vor der Sendung hatte sich das ZDF auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur noch zuversichtlich geäußert: "Aktuell gibt es keine Vorwarnung für markantes Wetter in Mainz, während der Fernsehgarten-Aufzeichnungen regnet es häufig, das ist nicht ungewöhnlich."
Dann wurde es jedoch offensichtlich zu heftig um kurz nach 12 Uhr. Der Himmel sah schon in den ersten Minuten der rund zweistündigen Liveshow sehr dunkel aus. Nach ungefähr einer Stunde wurde die Sendung wieder auf das Gartengelände verlegt, allerdings mit nur wenigen Zuschauern, informiert das ZDF. Ein Großteil von ihnen blieb in einer Halle auf dem ZDF-Gelände und verfolgte die Sendung von dort über Monitore.
Zum ersten Mal, so Kiewel, konnte sie nach der Rückkehr auf das Gartengelände Rettungskräfte live begrüßen. Ein Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) erklärte, die Evakuierung zu Sendungsbeginn habe reibungslos funktioniert. "Alle Zuschauer haben mitgemacht, sind zügig rausgegangen - war 1A."
