Tod von Hannelore Elsner beeinflusste Margarita Broichs Hochzeitspläne: "Hat mich so schockiert"

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"Volle Kanne"
Ex-"Tatort"-Star Margarita Broich sprach bei "Volle Kanne" über ihre verstorbene Schauspielkollegin Hannelore Elsner.
ZDF
Tatort: Die Guten und die Bösen
Hannelore Elsner (links) und Margarita Broich standen gemeinsam für den Frankfurter "Tatort: Die Guten und die Bösen" vor der Kamera.
HR / Degeto

Die ehemalige "Tatort"-Ermittlerin Margarita Broich heiratete mit 60 Jahren zum ersten Mal. Im ZDF-Magazin "Volle Kanne" erzählte sie nun von der schicksalhaften ersten Begegnung mit ihrem heutigen Ehemann.

Margarita Broich ist seit 2019 mit dem Rechtsanwalt Dirk Schmalenbach verheiratet. Wie sie nun im ZDF-Magazin "Volle Kanne" erklärte, lernte sie ihren heutigen Mann einst im Flugzeug kennen. "Es war ein Kurzstreckenflug von Frankfurt nach Berlin und wir mussten beide die Plätze tauschen", erinnerte sich Broich in der Sendung.

Der Platzwechsel habe so einiges durcheinandergebracht: "Es herrschte totales Chaos mit allen Gurten und Gepäckstücken", erzählte Broich. "Und dann habe ich so nach links geguckt: Anzug, FAZ - ich dachte, das war's." Die Situation habe sie an einen im Flugzeug spielenden Sketch erinnert, weshalb die Schauspielerin zu sich selbst gesagt habe: "Das war doch jetzt wie bei Loriot!"

Mit einer Antwort habe die frühere "Tatort"-Kommissarin nicht gerechnet. "Dann schaute mich der nette Mann an meiner linken Seite an und sagte: 'Ja, das sind doch die Duineser Elegien von Rilke, richtig?" Über die Loriot-Kenntnisse ihres Sitznachbarn habe sie sich gefreut, erinnerte sich Broich nun: "Dann kam es zu einem längeren Gespräch, und dann haben wir uns ganz lange schriftlich ausgetauscht."

"Jetzt wird gar nichts mehr verschoben"

Auch über ihre spätere Hochzeit sprach die 65-Jährige mit ZDF-Moderator Florian Weiss: "Ich habe mit 60 geheiratet und es war das erste Mal, dass ich geheiratet habe. Ich hatte zwar ein paar Kinder vorher, aber ich wurde das erste Mal gefragt." Sie habe darauf bestanden, ein langes, weißes Kleid zu tragen. Das sehe in ihrem Alter zwar unvorteilhaft aus, lachte Broich und erklärte, sich schließlich dennoch für ein "historisches Kleid" in Weiß entschieden zu haben.

Nach der standesamtlichen Hochzeit im Jahr 2019 sei "ein Riesenfest mit vielen Leuten" im darauffolgenden Jahr geplant gewesen. "Und dann war Corona." Dass sie und ihr Mann sich dennoch entschieden hätten, die kirchliche Hochzeit 2020 in kleiner Runde stattfinden zu lassen, habe unter anderem mit dem Tod von Broichs Schauspielkollegin Hannelore Elsner im April 2019 zu tun gehabt.

"Sie hat bei uns im Frankfurt im 'Tatort' mitgespielt'", erzählte die zweifache Mutter von den damaligen Dreharbeiten. "Man konnte gar nichts ahnen, man dachte nicht, dass sie krank ist." Ein gemeinsames Shooting mit Elsner hatte Broich, die auch als Fotografin tätig ist, aufgrund der ungeeigneten Kulisse am Set verschoben. "Ich habe gesagt: Komm Hannelore, wir treffen uns in zwei Wochen in Berlin, und dann machen wir die Fotos." Dazu sei es nicht mehr gekommen. "Weil sie nicht mehr lebte. Das hat mich so schockiert."

Auf den richtigen Augenblick zu warten, komme für Broich seither nicht mehr infrage: "Deshalb haben wir dann auch zu Corona-Zeiten geheiratet, weil ich gesagt habe: Jetzt wird gar nichts mehr verschoben."

Quelle: teleschau – der mediendienst