In Staffel acht hatte sie den Last-Woman-Standing-Titel geholt - und durfte in der Jubiläumsstaffel nicht fehlen: Viktoria Krämer spielte ihre Klasse aus und meisterte den kompletten Parcours. Damit war sie nicht nur die beste Frau des Abends, sie verpasste als Sechste auch nur knapp die Endlose Himmelsleiter. Jan Köppen: "Ist die crazy!"
"Für ihn ist es dann jetzt an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen", sagte Frank Buschmann über Paul Stöckel, der in seinen Finals bislang immer früh draußen war. Der 31-Jährige sah das offenbar ähnlich, knackte als Erster des Abends die tückischen Korbleger und finishte. Am Ende fehlte wenig zur Himmelsleiter: Platz fünf.
Frank Buschmann nach Bestleistung aus dem Häuschen: "Da wirst du doch bekloppt!"
Erstmals hatte Ninja-Routinier Sladjan Djulabic seinen Bruder Darko im Schlepptau. Der war zuvor mit der ersten Wildcard von Laura Wontorra ausgestattet worden. "Der kann mindestens genauso lange hängen wie ich", sagte "Sladi" damals - nun wollte der Bruder liefern. Der 47-Jährige rutschte jedoch nach einigen Hindernissen ab und schied aus.
Auch Sladjan selbst hatte sich schon Aussetzer geleistet, war aber in den letzten vier Staffeln immer im Finale gewesen. Als einer der Top-Favoriten erreichte er auf Platz vier die Endlose Himmelsleiter. "Ich habe auf Sicherheit gemacht", staunte er selbst darüber und stellte in seiner zehnten Staffel fest: "Es wird nicht leichter, auch mental."
Der erst 16-jährige Elias Schmidt hatte seit Staffel eins von einem Start bei "Ninja Warrior" geträumt. Nun durfte er endlich ran - und wie! Das Küken ging die ganze Strecke durch und buzzerte mit drittschnellster Zeit. "Wir merken uns mal den Namen", waren Frank Buschmann und Jan Köppen aus dem Häuschen. Und Elias Schmidt noch mehr: "Ich liebe euch!"
Viktoria Krämers Partner Lukas Kilian war seit Staffel vier Dauergast und stand im Vorjahr in Stage drei des Finals. "Einer der sehr, sehr schnellen", kündigte Frank Buschmann quasi die Endlose Himmelsleiter schon an, die "Clucky Luke" als zweitbester des Abends auch erreichte.
Die Bestzeit schnappte sich überraschend Jonathan Jung - der 25-Jährige war zuvor nur einmal in Staffel vier angetreten. "Und wir sehen, warum er wieder hier ist", bemerkte Jan Köppen während seines Auftritts, an dessen Ende die beeindruckende Zeit von unter zwei Minuten stand. Frank Buschmann: "Hätte ich so nicht erwartet." Und: "Da wirst du doch bekloppt!"
Top-Favorit sorgt für Irritationen: "Jetzt ist er völlig von der Rolle"
An der Endlosen Himmelsleiter wurde es dann richtig eng: Alle vier Athleten kletterten bis ganz oben und buzzerten. Für Elias Schmidt reichte es jedoch "nur" zu Rang vier und 500 Euro, denn mit 43,72 Sekunden war der 16-Jährige der langsamste. Mit dem Doppel-Buzzer bei seinem Debüt erfüllte sich für den Neuling dennoch ein doppelter Traum.
Mit 35,92 Sekunden sprang Jonathan Jung nach oben - und auf Platz drei. Bemerkenswert war das, weil er sich gleich zu Beginn die Stange ins Gesicht geschlagen hatte und mit einer kleinen Wunde weitergemacht hatte. 1000 Euro gab es für den Rückkehrer, der "voll zufrieden" war.
Lukas Killian gehörte zu denen, die die Himmelsleiter "schon mal auseinadergenommen" haben, erinnerte Laura Wontorra. Die fiesen Lücken machten aber selbst dem erfahrenen Ninja das Leben schwer, sodass es mit 25,17 Sekunden knapp nicht zum Sieg reichte. Platz zwei und 2.500 Euro blieben dennoch ein starkes Resultat.
Platz eins sicherte sich schließlich Sladjan Djulabic in 23,62 Sekunden. Er konnte seinen Triumph samt 5.000-Euro-Prämie kaum fassen und glaubte den Moderatoren zuerst nicht. Dann rannte er gleichermaßen euphorisiert wie planlos durch die Arena und musste von Laura Wontorra erst mal eingefangen werden.
"Fernsehen geht mit Gesicht in die Kamera, nicht andersherum", ermahnte ihn die Moderatorin. "Jetzt ist er völlig von der Rolle", lachte Jan Köppen und fragte irritiert, als Sladi erneut entwischte: "Was ist denn mit dem?!" Der entschuldigte sich - und stellte sich dabei prompt direkt vor die ratlose Laura Wontorra: "Oh sorry, ich dachte es wäre schon vorbei." Der Abspann sorgte schließlich für die Erlösung.