Erst gingen alle auf Joachim los, weil sich der bei Mission 1 lieber den Schutzschild angelte, anstatt mit dem Team zu kämpfen. Marie zerschoss sich selbst, um den Verräter-Verdacht noch weiter von sich zu weisen. Younes feuerte auf Janin Ullmann, weil er sie für eine Verräterin hielt. Nur: Wozu braucht eine Verräterin Schutz vor dem Mordanschlag durch Verräter?
Am Ende waren Motsi und Martina übrig. Motsi wollte auf sich selbst schießen, traf aber nicht ("Ich hab ja auch daneben gezielt!"). Dann kam Joachim. Und legte auf Martina an. "Ich schieße nicht auf meine Motsi", bewies er Loyalität. Er traf ins Schwarze. Martina war "gefallen", Motsi geschützt.
Charlotte frohlockte: "Besser geht's nicht. Motsi geschützt und Martina ist frei - und die müssen wir loswerden." Sahnehäubchen: Alle freuten sich für Motsi. Ralf Bauer: "Der traut man nicht zu, dass sie Verräter ist, die ist so fröhlich und ehrlich." Wie man sich doch täuschen kann ...
Gute Nacht, meine Damen und Herren: "Tagesschau-Mann" Jan Hofer wird verbannt
In der Verbannung wurde deutlich, was sich vorher in Einzelgesprächen angedeutet hatte: Jan hatte schlechte Karten. Ihm fiel's wie Schuppen aus den Haaren: "Es wurde Stimmung gegen mich gemacht und ich hab's nicht mitbekommen." Zügigen Gegenwind verspürte plötzlich auch Janin Ullmann. Von Younes sowieso, aber auch von Thaddäus Meilinger und Marie Reim. Gut, dass Jan dann doch zwei Stimmen mehr bekam, nämlich sechs. Und dann blieben ihm nur noch die letzten Worte. Sein "Ich bin ein Loyaler" klang aber für die Loyalen wie ein Peitschenknall.
Ungeschoren kam Wayne davon. Dabei hatte ihn Martina ("Warum sagst du nie deine Meinung, sondern immer nur die von anderen?") so angeschossen, dass er sich stammelnd, haspelnd und schwitzend eigentlich um Kopf und Kragen redete. Nur die Loyalen bekamen es nicht mit. Die Verräter schwitzten dagegen Blut und Wasser.
Großes Verräter-Kino: Motsi Mabuse verflucht Martina Voss-Tecklenburg
Plötzlich hieß es: Es wird keinen "normalen" Mord geben! Stattdessen mussten die Verräter noch vor der Nachtruhe einen Mitspieler verfluchen. Aber nicht hintenrum, sondern der Fluch musste dem Todesopfer direkt ins Gesicht gesagt werden. "Das schaffen wir nie", jammerte Mirja, Wayne hyperventilierte förmlich. Nur Motsi blieb cool. Sie fand das Buch mit dem Todesfluch ("Der Tod steht vor der Tür!") und gesellte sich dann easy peasy zu Martinas Gesprächsrunde, setzte sich direkt neben sie und trat in die Diskussion ein.
Dann der Boss-Move: Martina sprach gerade über die Gefahr, gemeuchelt zu werden, weil sie den Verrätern vielleicht zu nah rückte (wie recht sie hatte!). Und Motsi legte los: "Ich weiß, Martina, du hast das Gefühl, der Tod steht vor der Tür, aber das weiß man nicht. Wir müssen uns neu organisieren." Martina schöpfte keinen Verdacht. Charlotte gluckste innerlich: "Ich ziehe meinen imaginären Hut vor Motsi, wie sie den Fluch einfach so ins Gespräch eingebaut hat."
Motsi motzt über Fehler von Mirja du Mont und Wayne Carpendale
Aber vielleicht war Motsis Aktion ("Ich riskiere mein Leben, mein Puls war auf 300") völlig umsonst. Weil sich Mirja und Wayne als hypernervöse Dummbatze erwiesen. Die hatten nämlich nicht auch, wie vorgeschrieben, das Buch mit dem Todesfluch gelesen, sondern in der Hektik einfach verschwitzt.
Ob dadurch der Todesfluch "ungültig" wurde, wird sich in Folge drei erweisen. Eins ist aber jetzt schon klar. "Solche Fehler dürfen wir uns nicht mehr erlauben", motzte Motsi. Und weiter: "Wenn Martina zurückkommt, sind wir geliefert. Dann wird's ein Krieg." Dafür, sagte sie, sei sie bereit: "Ich werde den Krieg starten. Gucken wir, wer am Ende überlebt."