In der Weihnachts-XXL-Ausgabe von "Bares für Rares" werden einige besonders kostbare Schätze zu Horst Lichter und seinem Team getragen. Eine prunkvolle Rarität bringt das Herz eines Händlers besonders zum Pochen - und ein Wettbieten beginnt ...
Das "Bares für Rares"-Team kehrt kurz vor Weihnachten zurück zum Schloss Drachenburg, um vor festlich geschmückter Kulisse zu trödeln. Horst Lichter verteilt fleißig Plätzchen, aber auch die begehrte Händlerkarte. Denn passend zum Fest erleben die Verkäuferinnen und Verkäufer wahre Glücksmomente bei der Expertise, so wie Elisabeth und ihre Tochter Mina aus Bissendorf.
Mit im Gepäck: ein 124-teiliges Silberbesteck von Tiffanys aus der Zeit zwischen 1872 bis 1891 aus dem Familienbesitz. Laut Expertin Wendela Horz stammen die sechs Kilo Silber ursprünglich aus "einer sehr reichen Bankiers-Dynastie". Den Wunschpreis von 500 Euro kann Horz locker bestätigen: "Der Silberankaufswert, der liegt heute bei rund 7.000 Euro." Die Verkäuferin muss schlucken. Beim Gesamtwert von 8.000 bis 10.000 Euro kann sie die Tränen nicht mehr aufhalten, Mutter und Tochter liegen sich in den Armen.
Im Händlerraum liest Fabian Kahl vor: "Tiffany & Co." Susanne Steiger schreit vor Begeisterung auf: "Nein! Wirklich jetzt? Tiffany?" Das muss sie sich aus der Nähe ansehen. "Ein richtiger Silberschatz", findet sie. Doch Daniel Meyer schnappt sich das Silber für 10.500 Euro.
Fliese mit kurioser Geschichte
Als Stefan und Sonja aus Wanna ihr Fliesen-Bild zur Expertise bringen, stellt sie Horst Lichter als "Berufskollegen" vor. Dann verrät er: "Ihr arbeitet beide hauptberuflich bei der Feuerwehr, ich bin bei der Freiwilligen." Umso interessierter lauscht er Sonjas Geschichte: Ihr Opa bekam die Fliese des Porzellanmalers Friedrich Müller aus der Zeit um 1822 einst von einer Nachbarin.
Dann krallte es sich der Sohn von Opas Lebensgefährtin: "Und dann ist die in einem Auktionshaus gelandet, und mein Opa hat sie sich zurückgekauft." Jetzt will sie das Stück loswerden: "Es gab da ein bisschen Streit zwischen meinem Papa und seinem Papa." Lichter vermutet: "Also hast du Angst, dass sie ein bisschen Unglück bringt?" Sonja nickt: "Vielleicht." Detlev Kümmel schätzt den "Kamaldulenser Mönch" nach dem Originalbild von Wilhelm Schadow auf 7.000 bis 9.000 Euro: "Es ist ein Unikat!" Daniel Meyer gibt immerhin 6.600 Euro aus, weit mehr als sich Sonja erhofft hatte.
Verkäuferin ist mit Loriot verwandt: "Mit 19 habe ich ihn kennengelernt"
An Holger und Gabriele aus Nortorf interessiert Horst Lichter vor allem Gabrieles Nachname: von Bülow. Das lässt den Moderator auf die Familie von Loriot schließen. Der legendäre Humorist hieß bürgerlich Vicco von Bülow. Gabriele erzählt von den Treffen der großen Verwandtschaft: "Mit 19, bei meinem zweiten Familientreffen, habe ich Loriot kennengelernt. Ihn hat sehr interessiert, in wen ich verliebt war."
Lichter lacht: "Er war immer schon ein kleines Schlitzohr." Verkauft werden soll der Ring von Gabrieles Mutter, am liebsten für 1.500 Euro. Doch Wendela Horz sieht dank der hochkarätigen Edelsteine noch weit mehr: 8.000 bis 10.000 Euro. Susanne Steiger blättert immerhin 7.200 Euro auf den Tisch.