Das Aussterben von Kinos sei ein ernst zunehmendes Problem aufgrund der aktuellen Lage. Er wirft Malu Dreyer vor, sich nicht mit der gleichen Energie auf die Kultur konzentriert zu haben, wie sie es beispielsweise für den Erhalt von Streichelzoos  getan habe. Auch kritisiert er die Sonderrolle der Bundesliga, der im Verhältnis zu anderen Problembereichen zu viel Bedeutung beigemessen werde.
 Hier meldet sich wieder Alexander Herrmann zu Wort und zeigt sich erfreut über die Testergebnisse der Bundesliga-Clubs. Von über 1700 getesteten Personen waren nur 10  Ergebnisse positiv. Dieses Signal stimme ihn durchaus positiv. Er freute sich über eine “Quote von 0,6 Prozent. Ich weiss nicht wie weit runter wir noch wollen?”
  Doch hier hakt Virologin Melanie Brinkmann ein. Der Umgang mit solchen Zahlen sei mit Vorsicht zu genießen, schließlich wisse man eigentlich überhaupt nichts, da über die regionalen Herkünfte der positiv getesteten Spieler keine Auskunft herrsche.
  
  
  
  
  
    
    
    
 
 Diese Aussage sorgte bei Herrmann für einen Wutanfall: "Ihr gebt uns andauernd irgendwelche Zahlen, und nur wenn sie euch passen, sind sie richtig", wettert er los. "Ich muss wohl nur genügend Virologen befragen, dann bekomm ich die Zahl, die ich brauche", zeigt sich der Sternekoch erbost. Er habe große Angst um die Gastronomie: "In den letzten 14 Tagen bröckelt langsam etwas, wofür wir Jahrzehnte gearbeitet haben: unsere Wirtschaft, unser Sein, unser Leben."
 "Ich bin nicht in der Sklaverei, daher muss ich das verstehen", führt Herrmann fort. Er wünsche sich belastbare Zahlen, die Sinn ergäben und einen verlässlichen Umgang mit der Situation. "So hocken wir da wie die Deppen und schauen: Wie lange überleben wir’s noch?"
 
 Virologin hält App zur Überwachung von Kontaktpersonen für sinnvoll
 Ulrich Matthes versteht nicht, warum sich die Wut des Sternekochs gezielt gegen die Virologen richtet. Jetzt über Virologen herzuziehen sei der falsche Weg, kontert er den Sternekoch. Melanie Brinkmann versucht, die Lage sachlich zu schildern. Manchmal komme es Eben vor, dass Ergebnisse frisch auf dem Tisch landen und unmittelbar von den Medien aufgenommen würden, "obgleich sie noch nicht ganz gar sind."
 Dieses Argument kann Alexander Herrmann nachvollziehen. Die Virologin ergänzt, das regionale und auch lokale Tests großen Sinn ergeben würden. Dadurch könne man gezielter auf die Ergebnisse reagieren. Sie ist zudem der Meinung, eine App zur Überprüfung von Kontaktpersonen sei eine gute Idee. "Eine App kann helfen und mir beispielsweise schneller sagen: Oha, da habe ich gestern diese Person getroffen, die positiv getestet wurde, dann geh ich mal heute nicht in ihr schönes Lokal und stecke ihre Kellner an."
 ml