"Bares für Rares"-Händler zahlt vierstellige Summe, um Sammlerstück zu zerstören

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"Bares für Rares"
Horst Lichter stellte bei "Bares für Rares" (ZDF) einmal mehr sein komödiantisches Talent unter Beweis.
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Annika Raßbach (links) griff eine legendäre Szene aus dem Loriot-Klassiker "Pappa ante Portas" von 1991 auf.
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"Das ist einer der großartigsten Filme, die ich je von Loriot gesehen habe", schwärmte Horst Lichter.
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"Wie, Otto?", staunte Horst Lichter beim Anblick des Ottifanten.
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Wolfgang Pauritsch (rechts) wusste: "Otto Waalkes ist mittlerweile auch ein begnadeter Maler sowie Zeichner und sehr erfolgreich."
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Ein ganz besonderes T-Shirt entzückt in der Mittwochsfolge von "Bares für Rares" (ZDF) nicht nur Horst Lichter. Auch im Hänlderraum ist man von dem Sammlerstück überaus getan ...

Horst Lichter stellte bei "Bares für Rares" (ZDF) einmal mehr sein komödiantisches Talent unter Beweis. In der Mittwochssendung der Trödelshow lieferte er passend zu einem Loriot-Objekt einen spontanen Sketch ab. Für noch mehr Aufsehen sorgten aber das Objekt selbst.

Annika Raßbach reagierte überrascht, als Lichter plötzlich an den Tresen trat. "Was machst du denn hier?", fragte sie gespielt entsetzt. Lichter konterte trocken: "Ich wohne hier." Die Expertin setzte nach: "Aber doch nicht jetzt, um diese Zeit" - und griff damit eine legendäre Szene aus dem Loriot-Klassiker "Pappa ante Portas" von 1991 auf. "Das ist einer der großartigsten Filme, die ich je von Loriot gesehen habe", schwärmte Horst Lichter mit Blick auf das passende T-Shirt zum Film auf dem Pult. Zustimmung kam sofort von Annika Raßbach, in deren Augen jeder einzelne Sketch im Film ein Treffer sei.

Moe aus Berlin hatte das T-Shirt 34 Jahre lang im Schrank aufbewahrt. Das besondere Stück gehörte ursprünglich seinem Vater, der es beim Bergfest der Dreharbeiten zu "Pappa ante Portas" (1991) geschenkt bekam. Wie Moe erzählte, spielte sein Vater damals Akkordeon auf dem Fest - auch den von Loriot gewünschten "Schneewalzer".

Als Dankeschön bekam Moes Vater das T-Shirt geschenkt - inklusive der Autogramme von Evelyn Hamann und Loriot. Doch damit nicht genug: Auch Otto Waalkes war damals Gast auf dem Fest und verewigte sich kurzerhand mit seinem legendären Ottifanten. "Wie, Otto?", staunte Lichter - denn die Unterschrift versteckte sich auf der Shirt-Rückseite.

Verkäufer will nur 100 Euro für das T-Shirt

Annika Raßbach wusste noch mehr: Otto Waalkes und Loriot waren befreundet und arbeiteten damals sogar mit demselben Produzenten zusammen. Passend dazu zierte das Baumwoll-Shirt ein Elefant - allerdings kein Ottifant. Das Motiv stammte indessen vom Buchcover "Umgang mit Tieren", das Loriot bereits 1962 veröffentlicht hatte. Für das besondere Erinnerungsstück wünschte sich der Verkäufer 100 Euro. Raßbach zufolge konnte er für das seltene T-Shirt mit 200 bis 250 Euro rechnen - obwohl der wahre Wert kaum in Zahlen zu fassen sei: "Mit den Unterschriften und der Geschichte dahinter ist der ideelle Wert viel, viel höher."

Im Händlerraum sorgte das Shirt sofort für Begeisterung - und das schon, bevor jemand die Überraschung auf der Rückseite erspähte. Als Moe die Geschichte vom Bergfest erzählte und Otto Waalkes als prominenten Gast ins Spiel brachte, wurden die Augen der Händler schlagartig groß. "Ich flippe aus - Otto?", rief Liza Kielon.

"Das mischt die Karten noch mal komplett neu", kommentierte die Händllerin die überraschende Signatur. Dem stimmte Wolfgang Pauritsch sofort zu: "Otto Waalkes ist mittlerweile auch ein begnadeter Maler sowie Zeichner und sehr erfolgreich". Um das volle Potenzial des Shirts zu zeigen, dachte Pauritsch darüber nach, den Ottifanten auszuschneiden.

"Wolfgang darf es auf keinen Fall bekommen"

Nicht nur Kollegin Susanne Steiger war sichtlich entsetzt bei dem Gedanken. Auch Liza Kielon konnte kaum fassen, dass jemand das Shirt zerstören wollen würde. Ihr Plan: das Hemd vorne und hinten in Glas präsentieren, damit das Werk von allen Seiten sichtbar bleibe. "Nein, nein, nein", schrie auch Benjamin Leo Leo: "Wolfgang darf es auf keinen Fall bekommen!"

Doch Pauritsch wollte das Shirt um jeden Preis und lieferte sich ein hitziges Duell mit Kielon. Erst bei 1.400 Euro gab die Händlerin nach - und Pauritsch sicherte sich das Sammlerstück. Benjamin Leo Leo fühlte sich nach dem Bieter-Krimi wie von einem "D-Zug überfahren" - und hoffte weiter, dass Pauritsch das Shirt nicht zerstören würde ...

Quelle: teleschau – der mediendienst