"F*ck dich": Fränkischer Starkoch verliert in TV-Kochshow völlig die Nerven

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Der oberfränkische Spitzenkoch Alexander Herrmann hat einen Auftritt in der Vox-Sendung "Liefern ab" mit Tim Mälzer absolviert. Mitten in der Show rastet der sonst eher als besonnen geltende 56-Jährige plötzlich aus.

Sternekoch Alexander Herrmann gilt als das Aushängeschild der fränkischen Gastronomie. In seinen Restaurants präsentiert der 56-Jährige den Gästen Heimatküche auf höchstem Niveau. Herrmann ist auch durch regelmäßige Auftritte in bekannten TV-Shows wie "The Taste" mittlerweile deutschlandweit vielen Kochfans ein Begriff. Stressige Situationen meistert der erfahrene Oberfranke durch einen kühlen Kopf und auch lockere Sprüche dürfen bei ihm nie fehlen - eigentlich. 

Doch bei seinem Auftritt in der jüngsten Folge der Vox-Sendung "Liefert ab" (hier bei RTL+ streamen), stand Herrmann plötzlich vor einer neuen Herausforderung. Im Wettkampf mit TV-Rambo Tim Mälzer musste der Starkoch binnen kurzer Zeit in einer gemeinsamen Küche Lieferessen nach den Wünschen der Kunden zubereiten - ohne zu wissen, wer diese sind. Lediglich Hinweise - etwa in Form von Bildern, Zetteln und Sprachnachrichten - bekommen die Kontrahenten im Laufe der Kochzeit. Mälzers spezielle Umgangsformen und der Druck sorgten dafür, dass die Zuschauer ein ganz neues Gesicht von Alexander Herrmann kennenlernten. 

"Unfassbar nervend": Alexander Herrmann mit klarem Urteil zu Tim Mälzer

Bereits zu Beginn der Sendung wird klar: Der heutige Wettbewerb ist nicht von sanften Tönen geprägt. Anders als etwa seinen engen Freund, dem Berliner Max Strohe, der in der vorherigen Folge zu Gast war, sieht Mälzer Herrmann als Teil der aus seiner Sicht elitären Sterneküche. Und deren Vertreter zu besiegen, hat sich der Norddeutsche seit Jahren zur Aufgabe gemacht - unter anderem im erfolgreichen Format "Kitchen Impossible".

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Man kämpfe nicht nur gegen Mälzer als Kontrahent, "sondern auch gegen ihn als Persönlichkeit", lässt Herrmann im Vorspann verlauten. Dieser sei "unfassbar nervend", man denke "manchmal schon mal ganz kurz über Mord nach", erklärt der Oberfranke - und klingt dabei nur bedingt nach Spaß. 

Trotz offensichtlicher Anfangsschwierigkeiten schlägt sich Herrmann in der ersten Herausforderung auch zu seiner eigenen Überraschung ziemlich gut. Den Betreibern eines bekannten Hamburger Fischgeschäfts liefert er auf Wunsch spanisch interpretierte Gerichte wie Hähnchen mit Sobrasada und Entrecôte mit Oliven. Nur mehr Meeresfrüchte hätte man sich gewünscht, heißt es in der Bewertung.

"Schei*e, schei*e": Als die Nachricht kommt, tickt Herrmann im TV-Studio aus

Doch zu Beginn der zweiten Runde sinkt Herrmanns Laune sichtlich. "Geht mir völlig auf den Sack sowas", schimpft der Oberfranke über die Aufgabe, einen neunköpfigen Motorradclub zu bekochen, der gleich vor Ort essen möchte. Das nutzt Mälzer in gewohnter Manier aus: "Der muss Hass haben. Hass mich zu zerstören", so der Hamburger - und klaut dem 56-Jährigen das gesamte Hackfleisch für die geplanten Burger. Kurz vor Ablauf der Zeit bringt dann ein Bestellzettel der Bikerfrauen das Fass zum Überlaufen.

Diese wünschen sich einen Nachtisch. "Scheiße, scheiße, verfluchte Axt", schreit Herrmann durch die Küche. "Ich hab noch drüber nachgedacht. F*ck dich", ruft der Franke und feuert den Zettel mit hochrotem Kopf auf den Boden. "Wir lieben es, wenn der andere leidet. Herrmann war die ganze Zeit so hyper-kontrolliert, mir fehlte die richtige Emotion", kommentiert Mälzer mit sichtlicher Freude. Die ist jetzt ganz offensichtlich vorhanden - mit der entspannten Ruhe ist es bei seinem Konkurrenten vorbei. 

Im weiteren Verlauf der Sendung werden die Nerven des Wirsbergers erneut auf die Probe gestellt. Eine Hamburger Flüchtlingsinitiative wünscht sich Heimatküche der Köche, bemängelt dann aber fehlende Würze in Herrmanns Fleischküchla mit Krautsalat. Mälzer hingegen zaubert ein ganzes Potpourri an mediterranem und orientalischem Essen - und wird dafür in den Himmel gelobt. Für den Franken ist es eine Achterbahn der Gefühle. Als auch noch TV-Legende Christine Westermann das Kochstudio betritt, bekennt der Oberfranke, er "könnte weinen". Ob ihn am Ende die Punkte für den nervenaufreibenden Tag entschädigen, seht ihr hier bei RTL+

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Vorschaubild: © RTL / Hendrik Lüders