Die Influencerin und ehemalige GNTM-Kandidatin Maribel Todt gerät wegen eines Spendenaufrufs für ihr Pferd Lucky in die Schlagzeilen. Trotz beendeter Aktion verstummt die Kritik an ihr nicht.
Die frühere GNTM-Kandidatin Maribel Todt steht derzeit im Internet in der Kritik. Grund dafür ist ein Spendenaufruf, den die 24-jährige Influencerin auf TikTok teilte. In diesem bittet sie ihre Fans um 5000 Euro, damit sie die Rechnungen für ihr Pferd Lucky weiterhin zahlen könne. Lucky ist das letzte Andenken an ihre tote Familie.
Die Spendenaktion auf gofundme.com wurde mittlerweile beendet, nachdem Maribel insgesamt 7310 Euro gesammelt hat. Auch wenn die Geldsorgen für ihr Pferd erstmal erledigt sind, wird die Influencerin weiterhin mit heftiger Kritik konfrontiert. In mehreren Statements auf TikTok versucht die 24-Jährige ihre Situation genauer zu erläutern.
Maribel wurde wohl Opfer einer Betrugsmasche
Wie die TikTokerin erklärt, wurde sie wohl von einer Betrügerin um ihre letzten Ersparnisse gebracht. Eine Frau, die sich laut ihr als Managerin ausgab, soll mehr als 4000 Euro von ihr kassiert haben. Angeblich behauptete die Frau, ihr Kooperationen zu besorgen. Nachdem Maribel das Geld zurückverlangt hatte, zahlte die Frau wohl nur einen sehr geringen Teil. Die 24-Jährige behauptet zusätzlich, nicht das einzige Opfer zu sein.
Da Maribel dadurch in Not geraten ist, startete sie den Spendenaufruf. Zwar hat sie inzwischen genug Geld gesammelt und die Aktion wurde beendet, aber dennoch wird sie weiterhin für den Aufruf kritisiert. In den Kommentaren wundern sich viele Nutzer, dass Maribel nicht stattdessen ihre Designerklamotten und Accessoires verkauft hat. Außerdem herrscht Verwunderung darüber, wieso Maribel keine Rücklagen besitzt. Immerhin folgen ihr mehr als eine Million Follower auf TikTok.
Dass sie keine Rücklagen hat, erklärt sie damit, dass das Finanzamt sie vor ein paar Jahren in eine finanzielle Notlage gebracht habe. Ebenso könne sie die Klamotten und Ringe nicht verkaufen, da diese entweder geliehen, Fälschungen oder nicht verkäufliche Werbegeschenke seien. Auch Arbeiten sei für sie aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen - wie Depression - keine Möglichkeit, wie sie in den Videos ausführt.
Ganze Familie bei Unfall verloren - Lucky ist das letzte Andenken
Maribels Depression geht auf einen tragischen Schicksalsschlag zurück. Im Jahr 2016 verlor sie durch einen Autounfall ihre Eltern, ihre elfjährige Schwester und die drei Familienhunde. Seitdem lebt die Influencerin bei ihrer mittlerweile 92-jährigen Großmutter. Davon erzählte Maribel bereits bei Germany's Next Topmodel.
Dass sie Lucky verkauft, kommt für die 24-Jährige nicht infrage. "Eher würde ich sterben", sagt sie auch in einem der Videos. Lucky sei ein Kommunionsgeschenk ihrer Mutter gewesen und damit ein wichtiges Andenken. Fairerweise muss gesagt werden, dass Maribel früher noch weitere Pferde besaß. Diese hat sie - bis auf Lucky - alle weggegeben.