Florian Silbereisen wehrt sich gegen Kritik: "Haben vielen neuen Stars eine Chance gegeben"

1 Min
Florian Silbereisen
Florian Silbereisen moderiert einige der beliebtesten Schlagershows im Fernsehen. Den Vorwurf, er lade dazu oft ähnliche Gäste ein, wies er nun entschieden zurück.
Getty Images / Sascha Schuermann

"Das sehe ich überhaupt nicht": Mit klaren Worten hat Florian Silbereisen in einem Interview Stellung gegen die vermeintlich einseitige Gästepolitik seiner TV-Shows bezogen.

Ohne Zweifel: Florian Silbereisen ist in der Schlagerszene das Non-Plus-Ultra. Eine Einladung in eine seiner TV-Shows kann jungen Künstlerinnen und Künstlern ganz neue Türen öffnen. Doch vielen bleibt dieses Sprungbrett verwehrt. So zumindest lautet eine von vielen Seiten geäußerte Kritik an der vermeintlich einseitigen Gästepolitik Silbereisens in Shows wie "Der Schlagerboom" und "Das Adventsfest der 100.000 Lichter". Der 44-Jährige kann dem naturgemäß nicht zustimmen, wie er nun in einem Gespräch mit der Schweizer Zeitschrift "Blick" betonte: "Das sehe ich überhaupt nicht."

Mit Blick auf viele heutige Schlagergrößen, die auch dank Gastauftritten in seinen Formaten durchstarteten, sagte Silbereisen weiter: "Wir haben in den letzten Jahrzehnten so vielen neuen Stars eine Chance gegeben: Semino Rossi, Helene Fischer, Voxxclub, Ben Zucker und viele mehr hatten alle ihren ersten großen TV-Auftritt bei uns, als sie noch unbekannt waren."

Roberto Blanco spricht von Schlagerszene als "kleiner Mafia"

Bei der Auswahl seiner Gäste in den beliebten TV-Shows zog Florian Silbereisen einen sportlichen Vergleich. "In der Champions League spielen auch immer mal überraschende Teams mit, aber sicher dabei sind Bayern München, Real Madrid, Liverpool und Manchester City", erklärte der Entertainer. So liege es für ihn auf der Hand, dass in der Sendung "Der Schlagerboom" "die Besten, die Erfolgreichsten und die Beliebtesten" der Schlagerbranche auf der Bühne stehen.

Zuletzt waren vermehrt kritische Stimmen an Silbereisen laut geworden - auch von prominenter Seite. Roberto Blanco etwa hatte im Interview mit der "Berliner Morgenpost" zu markigen Worten gegriffen und die Schlagerbranche mit einer "kleinen Mafia" verglichen. In den Shows seien "fast immer die gleichen Gäste", kritisierte die Schlagerlegende. Ein kürzliches Interview mit Francine Jordi schlägt in dieselbe Kerbe. Die Künstlerin beklagte gegenüber "t-online", sie sei seit Jahren nicht mehr zu einer von Silbereisens Sendungen eingeladen worden - warum, wisse sie nicht.

Quelle: teleschau – der mediendienst