Noch besser scheint Charles 2013 sein Besuch am Set von "Doctor Who" gefallen zu haben. Dem damaligen Hauptdarsteller des Sci-Fi-Dauerbrenners, Matt Smith, verriet er, dass er schon mit 15 großer Fan der Serie sei. Sein Sprecheinsatz als Außerirdischer imponierte dem Chefautor Stephen Moffat offenbar: "Wenn er wollte, könnte er eine Rolle haben", sagte er.
Charles fährt auf Frittierfett ab
Und was isst Charles gerne? Jeremy Paxman zufolge weichgekochte Eier: In seinem Buch "On Royalty" behauptet der Autor, Charles lasse sich sieben Eier kochen und esse dann dasjenige, dessen Eigelbkonsistenz ihm am meisten zusage. "Frei erfunden", nannte eine Palastsprecherin die Anekdote: Der umweltbewusste König würde eine solche Verschwendung nie dulden.
Ein Grüner war er ohnehin früh. Zu seinem 22. Geburtstag schenkte sich Charles einen Aston Martin. Den fährt er noch immer, inzwischen aber mit ungewöhnlichem Treibstoff: "Das Bioethanol von unserem Lieferanten wird aus Wein hergestellt", verriet Charles' Ex-Privatsekretär Michael Peat dem "Telegraph". Die anderen Autos des Königs werden mit Biodiesel aus altem Frittierfett betrieben.
Und falls seine Autos mal nicht wollen, kann Charles immer noch Bus fahren: Wie jedem anderen britischen Senioren steht ihm ein Rabatt zu. Außerdem erhält Charles eine Rente, weil er während und nach seiner Zeit bei der Navy in die Rentenkasse eingezahlt hat. Das Geld spendet er allerdings einem wohltätigen Verein, der sich um ältere Menschen kümmert.
Charles, der Frauenheld und Hüter der Kühe
Heute mag man mit Charles nur noch Camilla und Diana in Verbindung bringen, doch in jungen Jahren hatte der damalige Prinz einige Liebschaften. Zudem versuchten viele Eltern, aus ihren Töchtern künftige Königinnen zu machen. Darunter: Richard Nixon. Der US-Präsident habe probiert, ihn 1970 mit seiner Tochter Tricia zu verkuppeln, erinnerte sich Charles 2015 gegenüber "CNN".
Und Diana Spencer war nicht die erste Frau, der Charles einen Antrag machte: Seinem Biografen Jonathan Dimbleby zufolge bat er 1979 Lady Amanda Knatchbull um ihre Hand, die Enkelin seines geliebten Großonkels Louis Mountbatten. Weil Mountbatten jedoch kurz zuvor einem Attentat der IRA zum Opfer gefallen war, wollte seine Auserwählte kein Mitglied der Königsfamilie werden.
Dass man als Royal viele Pflichten hat, verdeutlicht auch Charles' deutscher Wahlspruch: "Ich diene" steht in seinem Wappen. Das hat nichts damit zu tun, dass seine Familie bis 1918 noch den sehr deutschen Namen Sachsen-Coburg-Gotha trug. Das Motto gehört wie die drei Straußenfedern schon seit dem 15. Jahrhundert zum Wappen der Prinzen von Wales.
Charles III. hat nicht nur deutsche Vorfahren. Zu seinen Ahnen zählt Graf Dracula, wie er selbst dem "Telegraph" enthüllte: "Der Stammbaum zeigt, dass ich von Vlad III. Draculea abstamme", erklärte er. 2017 wurde Charles, der in Rumänien zwei Anwesen besitzt, sogar der offizielle Titel "Prinz von Transsilvanien" angeboten. Er lehnte dankend ab.
Der König hat ohnehin schon mehr Titel, als sich jemand merken kann - und zwar nicht nur royale: In Vanuatu wurde er im April zum Mal Menaringmanu, einer Art Häuptling, ernannt, 2011 in Tansania zum "Hüter der Kühe" der Masai. 1977 erklärten ihn Schwarzfußindianer im kanadischen Alberta zum Ehrenhäuptling Rote Krähe.
Quelle: teleschau – der mediendienst