Top und Flops: Das sind die besten und schlechtesten Filme von Eddie Murphy

Er kann sein Publikum zum Lachen bringen wie kaum ein zweiter, doch in seiner Karriere hat Eddie Murphy auch so manchen Rohrkrepierer produziert. Wir haben die besten und schlechtesten Filme der Komiker-Legende zusammengestellt.

Er ist einer der populärsten Komiker der USA. Doch nicht nur auf der Bühne bewies Quasselstrippe Eddie Murphy sein Talent für Witz und Zoten, wie manch anderer seiner Kollegen machte auch er Karriere als Filmschauspieler. Als solcher wirkte er, natürlich, vor allem in Komödien mit, hin und wieder schlüpfte er aber auch in erste Rollen. Zur TV-Ausstrahlung von "Der Prinz aus Zamunda 2" am 18. Oktober, 20:15 Uhr in SAT.1 präsentieren wir die fünf besten und die fünf schlechtesten Filme der Komiker-Legende.

Flop 5: "Der Guru" (1998)

Dieser Film sollte gesellschaftskritisch sein, geriet aber recht zahnlos: In "Der Guru" (1998) spielt Eddie Murphy den obdachlosen Teilzeitphilosophen G, der bei einem kriselnden Teleshopping-Sender anheuert und dort eine eigene Sendung bekommt. Die Komödie floppte, und auch Eddie Murphy erkannte ein paar Jahre später, dass der Film zwar nicht "sooo schlimm", aber doch "ziemlich schlimm" sei.

Flop 4: "Angriff ist die beste Verteidigung" (1984)

In der Originalfassung dieser Militärkomödie mit Dudley Moore in der Hauptrolle spielte Eddie Murphy gar nicht mit. Aber nach einer schlechten Testvorführung kam das Studio auf die Idee, ihn hinzuzufügen. Also wurden neue Szenen mit dem damals aufstrebenden Comedy-Star gedreht. Murphy selbst bezeichnete "Angriff ist die beste Verteidigung" (1984) als "den schlechtesten Film, der je gedreht wurde".

Flop 3: "Noch Tausend Worte" (2012)

Diese Komödie hat eine denkbar ungünstige Prämisse. "Noch Tausend Worte" (2012) handelt von einem redegewandten Literaturagent (Murphy), der von einem Selbsthilfe-Guru (Cliff Curtis) verflucht wird, in seinem Leben nur noch tausend Worte zu sprechen. Und das angesichts eines Hauptdarstellers, bei dem genau das sein größtes Kapital ist: der Wortwitz.

Flop 2: "Pluto Nash" (2002)

Eine Bar irgendwo im Weltraum, dazu noch Mafiosi und eigenwillige Roboter: "Pluto Nash" (2002) verspricht spaßige Popcorn-Unterhaltung. Doch die seichte Weltraum-Posse bedient sich stattdessen abgedroschener Phrasen und lauer Gags. Kein Wunder, dass der Film fünf Nominierungen für die Goldene Himbeere erhielt, darunter für Eddie Murphy als schlechtester Schauspieler.

Flop 1: "Norbit" (2007)

Der Tiefpunkt in Murphys Karriere war ironischerweise ein Kassenschlager, der mehr als 150 Millionen Dollar einspielte. Murphy spielt in "Norbit" (2007) die titelgebende Figur, die in einer lieblosen Ehe mit Rasputia (ebenfalls Murphy) gefangen ist und versucht, auszubrechen, als seine Jugendliebe in die Stadt zurückkehrt. Was folgt, ist ein peinliches Spektakel aus lahmen Witzen und noch schlechteren Spezialeffekten.

Top 5: "Dolemite Is My Name" (2019)

Nach dem Flop von "Noch Tausend Worte" kehrte Eddie Murphy den Komödien (vorerst) den Rücken. 2019 meldete er sich eindrucksvoll zurück: Im Netflix-Biopic "Dolemite Is My Name" (2019) verkörpert er überzeugend die Comedy-Legende Rudy Ray Moore und wurde für seine Darstellung für einen Golden Globe nominiert.

Top 4: "Die Glücksritter" (1983)

Es war erst sein zweiter Kinofilm, nachdem er Anfang der 80er-Jahre bei "Saturday Night Live" seinen Durchbruch geschafft hatte: In der John-Landis-Komödie "Die Glücksritter" (1983) spielt Murphy den Bettler Billy Ray, der aufgrund einer fiesen Wette, sein Leben mit dem verwöhnten Louis (Dan Aykroyd) tauschen muss. Als Schauspieler noch nicht ganz ausgereift, zeigt Murphy eindrucksvoll sein komödiantisches Timing und seine Fähigkeit zu improvisieren.

Top 3: "48 Stunden" (1982)

Nur wenige Schauspieler können ein derart gelungenes Filmdebüt vorweisen: Walter Hills temporeiche Action-Komödie "48 Stunden" (1982) katapultierte den jungen Komiker nicht nur in eine neue Karrieresphäre, sondern gilt auch als Blaupause des "Buddy Cop"-Genres. Als nervtötende Quasselstrippe Reggie, die dem raubeinigen Cop Jack (Nick Nolte) helfen soll, einen Mörder zu fangen, konnte der damals 21-jährige Murphy zeigen, was in ihm steckt.

Top 2: "Beverly Hills Cop - Ich lös' den Fall auf jeden Fall" (1984)

Heute kaum vorstellbar, dass die Produzenten Sylvester Stallone für die Titelrolle in "Der Beverly Hills Cop" haben wollten. Denn Eddie Murphy ist Axel Foley. Punkt. Nur er ist der Cop, der unbekümmert und lässig mit unkonventionellen Methoden auf Verbrecherjagd geht und selbst einfachste Szenen vor purer Energie knistern lässt.

Top 1: "Der Prinz aus Zamunda" (1988)

Ein Film über einen afrikanischen Prinzen, der in New York City seine große Liebe sucht: Mit "Der Prinz aus Zamunda" (1988) lieferte Murphy - erneut unter der Regie von John Landis ("Blues Brothers") - seinen besten Film ab. Die Komödie besitzt Herz und Humor, begeistert mit denkwürdigen Figuren (viele davon von Murphy selbst gespielt) und grandiosen Drehbuchideen, die heute noch zum Lachen bringen.

Der Erfolg von "Der Prinz aus Zamunda" (weltweiter Umsatz: 288 Millionen US-Dollar) verlangte nach einem zweiten Teil. Für den ließen sich die Macher mehr als 31 Jahre Zeit, was "Der Prinz aus Zamunda" (18. Oktober, 20:15 Uhr in SAT.1) zu einer der spätesten Fortsetzungen der Filmgeschichte macht. An das Original reicht die Komödie nicht heran, bei den Fans nostalgische Gefühle wecken konnte sie aber allemal.