WhatsApp-Entscheidung gefallen: Änderungen kommen 2020

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Tiefgreifende Neuerung bei WhatsApp: Ab Februar können im Messenger Werbeanzeigen geschaltet werden. Foto: pixabay/LoboStudioHamburg
Tiefgreifende Neuerung bei WhatsApp: Ab Februar können im Messenger Werbeanzeigen geschaltet werden. Foto: pixabay/LoboStudioHamburg

Nach fünf Jahren ohne Werbung steht es nun fest. Ab 2020 werden auf der Messenger-App Werbeanzeigen geschaltet. inFranken.de informiert über alle Neuerungen bei WhatsApp.

Update vom 21. Mai 2019: WhatsApp-Änderungen bestätigt

Der beliebte Messenger WhatsApp wird sich ab 2020 grundlegend verändern - und das dürfte nicht allen Nutzern gefallen. Denn 2019 endete die Frist, die die WhatsApp-Gründer mit Facebook bei der Übernahme 2014 vereinbart haben. Demnach musste Facebook zusichern, fünf Jahre lang keinen Gewinn mit WhatsApp zu erwirtschaften. Was bedeutet, dass im Messenger keine Werbung geschaltet werden durfte.

Nach Recherchen des Techblogs WABetaInfo befinden sich schon seit Oktober die Grundlagen für Werbeanzeigen im Code von WhatsApp. Jetzt schrieb der Social-Media Experte Olivier Ponteville auf Twitter, dass es ab 2020 Werbung auf dem Messenger geben wird. Dies erfuhr er auf der Facebook Marketing Summit in Rotterdam am Dienstag den 21. Mai 2019. Dort zeigte WhatsApp zum ersten Mal, wie die Werbung für die Nutzer des Messengers ab 2020 aussehen wird. Es sollen Werbeanzeigen von verschiedenen Unternehmen im Statusbereich der App eingeblendet werden.

Denkbar war schon im Februar 2019 ein Modell wie etwa bei Instagram, als über die Änderungen zunächst nur spekuliert wurde. Dort wird die Werbung zwischen den Bildern ausgespielt und Facebook verbucht so Werbeeinnahmen in Höhe von drei Milliarden Dollar pro Jahr.

 

Lesen Sie zusätzlich auf inFranken.de: Kettenbrief bei WhatsApp: Kostet der Messenger bald wieder Geld?

 

Diese Meldung war ursprünglich Teil der Änderungen zum Monat Februar 2019.

Was ändert sich noch im Februar? - Verlängerte Zurechnungszeit bei Erwerbsminderungsrente

Zum 1. Februar verlängert sich die Zurechnungszeit bei der Erwerbsminderungsrente. Sie wird von 62 Jahren und drei Monaten auf das vollendete 65. Lebensjahr erhöht. Das bedeutet, dass die Rentenversicherung die Rente so berechnet, als hätte der Arbeitnehmer bis zum 65. Lebensjahr gearbeitet. Anspruch auf Erwerbsminderungsrente hat, wer nach einem Unfall oder einer Krankheit nicht mehr arbeiten kann.

Freihandeslabkommen zwischen EU und Japan tritt in Kraft

Ebenfalls zum 1. Februar tritt ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan in Kraft. Bei dem Abkommen "Jefta" geht es vor allem um kräftige Zollsenkungen. So erhoffen sich die EU-Staaten starke Zuwächse im Exportgeschäft. Speziell die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte könnten von dem Abkommen stark profitieren. Japan ist nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Energielabel für Staubsauger verboten: Dyson-Klage vor EU-Gericht erfolgreich

Staubsauger brauchen ab Februar 2019 kein Energielabel mehr. Grund für die Änderung ist das britische Staubsauger-Unternehmer James Dyson. Die Firma hatte dagegen geklagt, dass Energietests nur mit Staubsaugern mit leeren Beuteln gemacht würden. Da sich der Beutel aber mit der Zeit füllt, würden die Geräte in der Praxis ganz andere Leistungs- und Verbrauchswerte aufweisen.

Da die Dyson-Staubsauger aber komplett ohne Beutel auskommen und so immer die Werte leerer Beutel hätten, fühlte sich das Unternehmen benachteiligt. Händler dürfen deshalb schon seit dem 19. Januar nicht mehr mit dem Energielabel werben.

Medikamente in Apotheken werden fälschungssicherer

Verschreibungspflichtige Medikamente in Apotheken werden sicherer: Ab dem 9. Februar müssen jene Arzneimittel besondere Sicherheitsmerkmale tragen. Genauer geht es um eine individuelle Nummer, auch in Form eines QRD-Codes, den der Apotheker auslesen kann, sowie ein Siegel, das unerlaubtes Öffnen erkennen lässt. So soll verhindert werden, dass gefälschte Arzneimittel in Umlauf geraten.

Neuer Feiertag eingeführt: Internationaler Frauentag findet erstmals 2019 statt

Der Internationale Frauentag am 8. März wird im Bundesland Berlin zum gesetzlichen Feiertag. Dieses Gesetz gilt ebenfalls ab dem 1. Februar. Damit ist Berlin das erste Bundesland, welches den Feiertag offiziell eingeführt hat. Damit besitzt Berlin zehn Feiertage pro Jahr, während es in Bayern derzeit 13 sind.