Eine emotionale Geschichte aus den USA: Ein Säugling infiziert sich mit dem Herpes-Virus. Das Immunsystem des Babys kollabiert, das Kind stirbt daran. Der Vater des kleinen Mädchens veröffentlicht im Nachgang einen emotionalen Aufruf.
Baby stirbt an Herpes-Infektion: Rund zwei Wochen lang mussten Jeff Gober und seine Ehefrau zu sehen wie ihr kleines Kind stirbt. Die US-Amerikaner aus Phoenix (Arizona, USA) sahen wie ihre kleine Tochter Mallory hilflos in ihrem Bett die letzten Tage ihres noch jungen Lebens verbrachte.
Herpes-Infektion bei Kleinkindern: Was steckt dahinter?
Mallory hatte sich mit dem Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV1) infiziert. Jeff und seine Frau rätselten, wo sich ihr Tochter angesteckt haben könnte. Niemand hätte ihr auf den Mund geküsst. Jedoch nuckelte sie dauerhaft an ihren Fingern. Die Vermutung liegt nahe, dass der Virus auf diesem Weg in ihren Körper gelangte. Mallory wurde schlussendlich nicht einmal zwei Monate alt.
Jeff veröffentlichte nun einen emotionalen Facebook-Post, indem er zur Vorsicht aufruft. Er möchte für das Thema sensibilisieren.
Darin warnt er andere Eltern: "Wenn ihr ein Baby habt oder in der Nähe eines Babys seid, dann wascht euch die Hände. Ganz oft. Wenn irgendjemand euer Baby halten will, sorgt dafür, dass er sich zuerst die Hände wäscht. Und dann soll er sie sich noch einmal waschen."
WHO: Virus weit verbreitet
Laut der Weltgesundheitsorganisation "WHO" sind rund zwei Drittel der Menschen unter 50 Jahren mit dem Herpes-Simplex-Virus 1 infiziert. Insbesondere für Babys und Säuglinge kann der Virus gefährlich werden, da das Immunsystem noch unterentwickelt ist.
Oftmals äußert sich Herpes bei Säuglingen durch Entzündungen der Mundschleimhaut, auch "Mundfäule" genannt. In den ersten Wochen des noch jungen Lebens, kann sich der Virus auf innere Organe ausweiten und sogar Hirnhautentzündungen auslösen. Dies kann ebenfalls zum Tod führen. Deshalb gilt beim Kontakt mit Säuglingen besondere Vorsicht. Mit Herpes infizierte Menschen sollten den Kontakt zu Neugeborenen vermeiden. Das Risiko kann jedoch durch grundsätzlich Hygieneregeln minimiert werden. Beispielsweise durch regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von Küssen.
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