Im Oval Office kommt es zwischen Trump und Selenskyj zum Eklat, der Kanzler spricht über «Drecksarbeit» und ein weltberühmtes Paar verlobt sich: Diese Sätze fielen in Momenten, die das Jahr prägten.
Manches bleibt in Erinnerung, manches hat Debatten angestoßen: Zehn Zitate zeigen, was Deutschland und die Welt in diesem Jahr umtrieb.
«Das Tor zur Hölle können wir noch gemeinsam schließen.»
Der damalige Vorsitzende der SPD-Fraktion, Rolf Mützenich, fordert die Unionsfraktion von Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) am 31. Januar im Bundestag auf, Mehrheiten in der Mitte des Parlaments zu suchen. Er bezeichnet es als einen «Sündenfall», dass zwei Tage zuvor die Union mit Hilfe der AfD einen rechtlich nicht bindenden Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag durchgesetzt hatte.
«Jetzt darf auch mal Rambo Zambo im Adenauer-Haus sein.»
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) freut sich am 23. Februar über seinen Sieg bei der Bundestagswahl und spielt auf einen Song des Entertainers Stefan Raab an. Dieser hatte ein Musik-Video mit Merz-Zitaten aus dem Wahlkampf veröffentlicht, darunter die Formel «Rambo Zambo» - eine Abwandlung von «Ramba Zamba».
«Sie haben die Karten nicht in der Hand.»
US-Präsident Donald Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 28. Februar bei einem Treffen im Oval Office Undankbarkeit vor. Bei dem Gespräch, an dem auch Trumps Stellvertreter J.D.Vance mitmischt, kommt es in Washington vor laufenden Kameras zu einem beispiellosen Eklat.
«Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle.»
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) beantwortet am 16. Juni in einem ZDF-Interview am Rande des G7-Gipfels im kanadischen Kananaskis die Frage der Moderatorin Diana Zimmermann, in dem er ihr Wort «Drecksarbeit» aufgreift. Seine Äußerungen über die israelischen Angriffe auf den Iran werden vielfach kritisiert.
«Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt.»
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stellt sich am 1. Juli in der ARD-Talkshow «Maischberger» hinter den Kurs von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), zum Christopher Street Day (CSD) am 26. Juli keine Regenbogenfahne auf dem Reichstagsgebäude zu hissen. Die Fahne steht für die Vielfalt und das Miteinander, das am CSD gefeiert wird.