Alle Jahre wieder setzen sich zahlreiche Menschen in Autos, Züge oder Flugzeuge, um die Feiertage bei ihren Lieben zu verbringen. Was Reisende in diesem Jahr erwartet.
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür - und mit ihr der Reiseverkehr. Autofahrer müssten sich besonders an diesem Freitag und Samstag auf deutlich vollere Straßen einstellen, prognostiziert der Automobilclub ADAC. Vor allem rund um die Ballungsgebiete könne es aufgrund von Baustellen zu Staus kommen. Ansonsten erwarten die Münchner Verkehrsexperten aber keine massiven Behinderungen.
«Der Reiseverkehr setzt am Freitagnachmittag ein, erreicht am Samstag seinen Höhepunkt und flaut erst zum Wochenbeginn wieder ab», erläutern die Fachleute. Auch bei der Bahn sowie an den Flughäfen wird eine erhöhte Nachfrage verzeichnet, allerdings entzerrt sich auch hier der Andrang.
Denn Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Mittwoch. Die Schulferien beginnen in allen Bundesländern spätestens mit dem Wochenende, auch viele Arbeitnehmer haben bereits Urlaub, so dass sich die Reisewelle auf mehrere Tage verteilen kann. Der 24. Dezember ist laut ADAC übrigens ebenso wie Silvester traditionell einer der verkehrsärmsten Tage des Jahres.
Auf welchen Autobahnen es in Deutschland voll werden kann
Wer gleich zum Ferienanfang mit dem Auto unterwegs ist, muss besonders auf den Autobahnen A1 Köln – Lübeck, A2 Oberhausen - Magdeburg, A3 Frankfurt - Arnheim sowie A4 Aachen - Olpe mit viel Verkehr rechnen. Auch auf der A5 Karlsruhe – Basel, der A6 Heilbronn - Nürnberg, der A8 Stuttgart - München – Salzburg sowie der A7 Hamburg - Füssen/Reutte dürfte es voll werden. Das gleiche gilt für die A9 München – Berlin, die A10 (Berliner Ring), die A81 Singen – Stuttgart sowie die A99 (Autobahnring München).
Nach den Weihnachtsfeiertagen verlagert sich das Hauptgeschehen auf den Straßen laut ADAC am 27. und 28. Dezember auf die Routen in die Wintersportgebiete, besondere in Richtung der Alpen. Am 2. und 6. Januar sei auf diesen Routen entsprechend mit viel Rückreiseverkehr zu rechnen.
Womit Wintersportler im Ausland rechnen müssen
Auch in den Nachbarländern sind dem ADAC zufolge die meisten Engpässe vor Weihnachten und am ersten Januarwochenende zu erwarten. Besonders betroffen sind die Fernstraßen und Routen zu und von den Wintersportzentren.
In Österreich sind dies vor allem die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn (A10, A12 und A13), letztere auch in der Verlängerung bis ins italienische Bozen (A22).
In der Schweiz wird es voraussichtlich auf der Gotthard-Route, der A1 Bern - Zürich und der A3 Basel - Chur eng. Bei der Einreise nach Deutschland müssen sich Reisende zudem auf Verzögerungen wegen Grenzkontrollen einstellen.