Zeit für ein neues Betriebssystem: Auch wenn Ubuntu als die einsteigerfreundlichste Linuxdistribution gilt, sollte man nicht einfach blind drauf los installieren.
Wer schon länger damit liebäugelt, auf ein freies Betriebssystem zu wechseln und jetzt mit dem Supportende von Windows XP den Entschluss in die Tat umsetzen will, sollte dennoch nicht einfach blind drauflos installieren. Zwar ist gerade die einsteigerfreundliche Linux-Distribution Ubuntu mittlerweile aus ihren Kinderschuhen heraus und werkelt weitgehend out-of-the-box, also ohne dass man von Hand Einstellungen machen müsste. Sicherheitshalber sollte man sich aber dennoch im Internet darüber informieren, ob der eigene Rechner unter Ubuntu funktioniert und sich das Betriebssystem auf einen USB-Stift mit mindestens 700 MB freiem Speicher installieren.
Keine Angst, dafür muss man kein Computerexperte sein, denn das Programm Unetbootin (
unetbootin.sourceforge.net) führt alle benötigten Schritte durch. Ist die Installation beendet, kann man den Rechner nicht nur vom USB-Stift starten, sondern auch testen, ob die Hardware unter Ubuntu funktioniert. Das auf der Festplatte installierte Windows XP wird dabei ebenso wenig verändert wie die dort gespeicherten Daten.
Out-of-the-box Normalerweise funktioniert Ubuntu auf diese Weise ohne größere Verzögerungen und im vollen Umfang, sogar das Surfen im Internet - nachdem man eine Verbindung zum Wlan-Router hergestellt hat - ist problemlos möglich. Weil Ubuntu standardmäßig eine ganze Reihe an Programmen mitbringt, kann man beispielsweise auch gleich testen, wie man mit der Office-Alternative Libre Office zurecht kommt und ob sich Dateien öffnen und bearbeiten lassen, die man nach einem Umstieg weiterverwenden will oder muss.
Sinnvoll ist es, über mehrere Tage hinweg die Anwendungen zu testen, die man normalerweise verwendet. Auf diese Weise findet man heraus, ob der Rechner damit zurecht kommt. Ist das der Fall, kann man Ubuntu mit Hilfe des USB-Sticks erst einmal parallel zum bereits vorhandenen Windows XP installieren. Unter Windows XP sollte man allerdings nicht mehr ins Internet gehen und sich möglichst rasch davon verabschieden.